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Mutzenbecher
den
Verwandten
und
Freunden
die
Publikation
der
beiden
Reden
übersandt.
Die gesamte ornamentale Ausstattung wurde in
die Hände von Fräulein Henriette Hahn gelegt,
deren Farbenholzschnitte in japanischer Technik weit
über Hamburg hinaus Aufsehen erregt haben. Wie
Otto Eckmann hat auch bekanntlich Fräulein Hen-
riette Hahn die Anregung, diese schwierige Technik
aufzunehmen, von justus Brinckmann erhalten.
Der Umschlag des Bändchens eine sehr be-
achtenswerte Neuerung ist derart eingerichtet,
dass der Buchbinder ihn ohne Weiteres als Vorsatz-
papier des Einbandes verwenden konnte. Es war
dafür die Erwägung massgebend gewesen, dass es
in Deutschland sehr schwer hält, geschmackvolle
Buntpapiere aufzutreiben, und dass, da doch das
Buch eine künstlerische Einheit ist, ein nicht ganz
entsprechendes oder gar unpassendes Vorsatzpapier
den Gesamteindruck des gebundenen Buches sehr
geschädigt haben würde. Diese Beigabe eines
doppelten Umschlages, der zugleich als Vorsatzpapier
dienen soll, dürfte künftig bei anderen Publikationen
als Vorbild dienen. Vielleicht sogar einmal für die
Hamburgische Liebhaberbibliothek.
Bei der Wahl der Motive für die Holzschnitte
und Buntdrucke war die Absicht rnassgebend gewesen,
Symbole zu wählen, die nicht sowohl das Traurige
und Tragische des Inhalts der Reden als vielmehr
die Gedanken der liebenden Erinnerung und der
Hoffnung betonten.