Volltext: Aus der Praxis ([Bd. 5])

Produktion den Kunsthandel, das Ausstellungswesen 
und den Verlag von Kunstblättern begründet. In 
dieser vielseitigen Thätigkeit, die von anderen Or- 
ganen nicht ausgeübt wurde, fanden sie ihre Daseins- 
berechtigung. Soweit sie sich heute nicht eigene 
Aufgaben aus den neuen Bedürfnissen der Zeit 
suchen  und diese Aufgaben sind da und harren 
der Lösung  müssen wir sie als überlebt und 
deshalb eher schadenbringend ansehen, denn sie sind 
nur noch die schwächeren, durch das künstliche 
Mittel der Vereinsbeiträge über Wasser gehaltenen 
Konkurrenten eines mächtigen, dieselben Ziele ver- 
folgenden Kunsthandels und Kunstverlags, und diese 
sind, reicher und unabhängiger, an Lebenskraft den 
Kunstvereinen überlegen. 
Was das Ausstellungswesen und den damit ver- 
bundenen Kunsthandel anlangt, dürften die Kunst- 
vereine es sehr schwer finden, sich den neuen Be- 
dingungen anzupassen. Dazu ist ihre Einrichtung 
zu wenig einfach, und ihre Vorsteher und Geschäfts- 
führer haben in der Regel auf die Mehrzahl der 
Beitragzahler und deren Geschmack zuviel Rücksicht 
zu nehmen, als dass sie durch die That für ihre 
eigenen Überzeugungen einzutreten vermöchten, so- 
weit solche vorhanden sind. 
Günstiger liegt es mit den Veröffentlichungen, 
den sogenannten Vereinsgaben. Hier hat sich ein 
neues Gebiet in der Pflege örtlicher Kunstbestrebungen 
entschlossen, das hie und da nicht ohne Erfolg be- 
treten wird, und die alte Überlieferung der bekannten
	        
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