Volltext: Aus der Praxis ([Bd. 5])

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wo ein Geschlecht Hamburgischer Architekten diese 
Aufnahmen sehr eingehend studieren wird. 
An die gesunden Tendenzen dieser ersten Führer 
sich anzuschliessen, erscheint als lohnendste Aufgabe 
für die jüngeren Dilettanten. 
Die vorhandenen Aufnahmen sind ausschliesslich 
Bleistiftzeichnungen und beschränken sich auf die 
Strassenbilder, Architekturstudien und Innenräume- 
aus der alten Stadt und einigen Vororten, die heute 
einen andern Charakter angenommn haben. 
Ein sehr umfangreiches und sehr wichtiges Material 
ist bisher fast unberührt geblieben, die bürgerliche- 
Architektur der kleinen Städte, Flecken und Dörfer 
in Hamburgs Umgebung, vor allem die Häuser der 
SchiiTer und Fischer. 
Hier ist es mit der Zeichnung allein nicht gethan. 
Das künstlerische Wesen dieser bescheidenen, aber 
als einer der möglichen Ausgangspunkte einer neuen 
Entwickelung des Privatbaues überaus wichtigen 
Architektur liegt in der Farbe. 
Es ist eine köstliche Aufgabe für die jüngere 
Generation Hamburgischer Dilettanten, das unschätz- 
bare Material von Aufnahmen aus der Stadt durch 
farbige 
Studien 
der 
ländlichen 
Architektur 
gänzen. 
Die Kräfte reichen dafür schon jetzt vollkommen. 
aus und werden sich an einer so grossen und freu- 
digen Aufgabe ansehnlich entwickeln. Denn sie 
verlangt Treue, Hingebung und die Fähigkeit, das 
künstlerische Wesen zu erfassen. Blosse Genauigkeit
	        
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