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wo ein Geschlecht Hamburgischer Architekten diese
Aufnahmen sehr eingehend studieren wird.
An die gesunden Tendenzen dieser ersten Führer
sich anzuschliessen, erscheint als lohnendste Aufgabe
für die jüngeren Dilettanten.
Die vorhandenen Aufnahmen sind ausschliesslich
Bleistiftzeichnungen und beschränken sich auf die
Strassenbilder, Architekturstudien und Innenräume-
aus der alten Stadt und einigen Vororten, die heute
einen andern Charakter angenommn haben.
Ein sehr umfangreiches und sehr wichtiges Material
ist bisher fast unberührt geblieben, die bürgerliche-
Architektur der kleinen Städte, Flecken und Dörfer
in Hamburgs Umgebung, vor allem die Häuser der
SchiiTer und Fischer.
Hier ist es mit der Zeichnung allein nicht gethan.
Das künstlerische Wesen dieser bescheidenen, aber
als einer der möglichen Ausgangspunkte einer neuen
Entwickelung des Privatbaues überaus wichtigen
Architektur liegt in der Farbe.
Es ist eine köstliche Aufgabe für die jüngere
Generation Hamburgischer Dilettanten, das unschätz-
bare Material von Aufnahmen aus der Stadt durch
farbige
Studien
der
ländlichen
Architektur
gänzen.
Die Kräfte reichen dafür schon jetzt vollkommen.
aus und werden sich an einer so grossen und freu-
digen Aufgabe ansehnlich entwickeln. Denn sie
verlangt Treue, Hingebung und die Fähigkeit, das
künstlerische Wesen zu erfassen. Blosse Genauigkeit