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1900) und
betreffend
V o 1 k s s c h u 1 e n" (Gotha, Thienemann
nicht unmittelbar den Dilettantismus
aber doch im Zusammenhang unentbehrlich
,Architektonische Zeitbetrachtungen" (Berlin,
Ernst ßz Sohn 1900).
Da es für das Eindringen in die lebendige Be-
wegung unerlässlich ist, Muthesius' mit zahlreichen
Abbildungen versehenen und in sehr lebendigem Ton
geschriebenen Abhandlungen unmittelbar auf sich
wirken zu lassen, sei hier nur das für den Zusammen-
hang unentbehrliche hervorgehoben. Möge der
tüchtige Beobachter bei uns recht zahlreiche Leser
finden. Seine Abhandlung über den Zeichenunter-
richt in den Londoner Volksschulen dürfte bei unsern
Behörden bereits in gebührender Achtung stehen.
In der Einleitung der Abhandlung über den
kunstgewerblichen Dilettantisrnus in England weist
Muthesius auf die Volkstümlichkeit der Kunstbewegung
in England hin, auf den Prärafaelitisrnus als Aus-
gangspunkt der Kleinkiinste und auf den Einßuss
der Lehre und des Beispiels von Ruskin.
Nachdem er die überraschend weite Verbreitung
der Fähigkeit, sich durch Stift oder Pinsel auszu-
drücken, betont und ihre Quellen für die höheren
Stände in deren allgemeinen Bildungsgang, der den
gründlichen Zeichen- und Malunterricht einschliesst,
für den Mittelstand in dem Vorhandensein vieler,
leicht zugänglicher und vielbesuchter Abendkurse
nachgewiesen hat, bespricht er. den Einfluss der
Schulen des South-Kensington-Museums, des Auf-