Volltext: Vom Arbeitsfeld des Dilettantismus ([Bd. 13])

Das gewöhnliche Arbeitsfeld des Amateur- 
photographen ist die Landschaft. 
Es liegt jedoch ein anderes wichtiges Gebiet 
vor ihm, das er seltener und mehr zum Scherz 
zu betreten pflegt, wo wir jedoch, was für die 
Landschaft nicht so unmittelbar Geltung hat, 
seine Hilfe ernstlich brauchen. 
Das ist die Bildnisphotographie. 
Die Bildniskunst hat durch die Photographie 
einen schweren Schlag erlitten. Weite Gebiete, 
wie die der Radierung, des Kupferstiches, der 
Lithographie, sind seit dem Aufkommen der 
Photographie verödet. Die Miniaturmalerei ist 
so gut wie gänzlich zu Grunde gegangen, die 
Ölmalerei Wesentlich eingeschränkt. 
Im Dienste eines unerzogenen Publikums, 
das sich unter allen Umständen schrneicheln las- 
sen will, hat die Bildnisphotographie allmählich 
auf die Kunstmittel, die in ihrem Bereich liegen, 
verzichten müssen. Die alten Daguerreotypien 
pflegen sehr viel künstlerischer zu sein, als die 
neuesten Aufnahmen. Alle Anstrengungen ein- 
zelner Bemfsphotographen sind dagegen bei uns 
nicht aufgekommen. Und die Wahrheit, der das
	        
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