Volltext: Vom Arbeitsfeld des Dilettantismus ([Bd. 13])

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Freilich haben die letzten Jahrzehnte schon 
einige Besserung gebracht. Unsere Buchbinder 
vermögen hohen Anforderungen zu genügen. 
Namentlich in Hamburg, wo das Leder über- 
haupt eine so vielseitige Verwendung in der 
Dekoration erfahren hat, wird der Einband von 
zahlreichen Liebhabern nicht mehr als eine Sache 
der blossen Bestellung angesehen, sondern als 
ein Feld eigenen Studiums und selbständiger 
Überlegung. 
Deshalb erschien es der Gesellschaft Ham- 
burgischer Kunstfreunde wichtig, diesen Bücher- 
freunden die kostbaren Drucke ihrer Liebhaber- 
bibliothek zur Verfügung zu stellen, und in ihren 
Jahresausstellungen dürfte der Liebhabereinband 
künftig einen hervorragenden Platz einnehmen. 
In den Sitzungen des vergangenen Jahres 
ist die Einbandfrage Wiederholt erörtert, und 
bei der Betrachtung alter und moderner Muster- 
leistungen ist die Möglichkeit erwogen, wie weit 
der Liebhaber sich aus Eigenem am Schmuck 
seiner Bibliothek zu beteiligen vermag. 
In den meisten Fällen wird ein eingehendes 
Studium der Werke älterer Zeit die Grundlage 
und den Ausgangspunkt neuer Versuche bilden. 
Der Bucheinband in der dekorativen Gestalt, 
die wir heute anstreben, existiert eigentlich erst
	        
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