Volltext: Vom Arbeitsfeld des Dilettantismus ([Bd. 13])

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was einmal gegolten hatte, obgleich es auch bei 
ihnen Künstler giebt, die sich an die Beham und 
Solis unserer Renaissance anlehnen, sondern sie 
gaben dem Exlibris einen neuen Inhalt. Fast 
alle grossen englischen Maler unserer Epoche 
sind an der Ausbildung des Exlibris beteiligt. 
Als bahnbrechender Spezialist ist seit einigen 
Jahren Anning Bell aufgetreten, der einen eigenen 
Typus ausgebildet hat. Keiner hat wie er das 
Geschick, Figuren und Ornamente zu einem vor- 
nehmen und im edelsten Sinne dekorativen Gan- 
zen zu verschmelzen. 
Die Franzosen haben keinen Spezialisten von 
dieser Originalität hervorgebracht. 
In Berlin ist in jüngster Zeit I. Sattler her- 
vorgetreten und hat eine sehr grosse Zahl geist- 
reicher Kompositionen geschaffen. 
Für Dilettanten sind aber die meisten dieser 
Entwürfe als Vorbilder nicht zu empfehlen, da 
sie zuviel Figiirliches enthalten. 
In der Regel wird ihnen das Wappen doch 
am nächsten liegen, namentlich in Hamburg. 
Neben dem Wappen giebt dem Dilettanten 
die Blume dankbare Motive, die er zu beherr- 
schen vermag. Namentlich für das Bücherzeichen 
der Frau liegt es nahe, deren Lieblingsblume 
zu Grunde zu legen. 
Auch das Stillleben dürfte mehr als bisher 
zu beachten sein, denn es wurde noch wenig 
verwendet, und aus dem bürgerlichen Berufe 
des Besitzers lassen sich leicht allerlei Motive 
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