Volltext: Vom Arbeitsfeld des Dilettantismus ([Bd. 13])

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daneben doch ernsthaft bearbeiten. Es bildet 
gewissermassen eine Ergänzung zum Bücher- 
zeichen. Dass es keine blosse Spielerei ist, weiss 
jeder, der es in Gebrauch genommen. Nur muss 
man es reichlich zur Verfügung haben und einen 
Behälter zur Aufbewahrung machen lassen, am 
besten einen Kasten, der das Herausnehmen er- 
leichtert. Praktisch ist dabei hinten im Inneren 
eine nach vorn geneigte Platte 
die oberen Blätter vertreibt. 
einzulegen , 
die 
Die Form des Lesezeichens bietet der raum- 
füllenden Phantasie sehr viel Anregung. Man 
kann sich begnügen, oben ein kleines Wappen, 
eine Blume oder dergleichen anzubringen, dann 
bleibt eine Fläche für Notizen frei. Man kann 
die ganze Fläche bedecken, indem man von oben 
eine Ranke herabhängen, von unten eine Pflanze 
hinaufwachsen lässt  aus der Erde, aus einem 
Gefäss. Ein deckendes Grundmuster lässt sich 
denken, und wer die Figur beherrscht, kann sie 
in mancherlei Stellung und Bevsßgung dem 
Raume anpassen. Auch landschaftliche Motive 
fügen sich dieser Raumfigur, die an die des 
japanischen Kakemono erinnert, auf die mannig- 
faltigste Weise ein.  
Viele alte Ausdrucksformen des künstle- 
rischen Vermögens hat unsere Kunst wieder 
aufgenommen, die Malerradierung und -Lith0- 
graphie, die Medaille, die Plakette. Aber ausser 
dem Plakat hat kaum eine andere so gänzlich 
neue Gestalt gewonnen wie das Bücherzeich en.
	        
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