Volltext: Vom Arbeitsfeld des Dilettantismus ([Bd. 13])

46 
Nichts ist für den Sammler unerträglicher als 
die Nlappe der Radiervereine. Schon ihr meist 
sehr grosses Format ist vom Übel. Sie schreckt 
den Liebhaber ab, der sie Weder aufbewahren 
kann, noch ihren Inhalt auseinanderreissen mag, 
und sie verführt den Künstler, seine Komposi- 
tionen so gross anzulegen, dass sie nicht mehr 
aus der Hand besehen werden können. 
Einzelblätter, unter deren Zahl man nach 
Belieben wählen kann, und die der Künstler 
von selbst nur in Wenig umfangreichem Format 
halten wird, üben Weit mehr Anziehungskraft 
und bahnen eine gesündere Art des Sammelns 
an. Für den Wandschmuck müssen Motive in 
grösserem Format und in dekorativerer Technik 
besonders geschaffen werden. 
Dann dürfen die Blätter auch nicht zu 
teuer Werden. Und dies ist der Punkt, an dem 
die fördernde Thätigkeit der Gesellschaften mit 
Fug und Recht einsetzen kann. Sie wollen die 
Platten erwerben und die Abdrücke ungefähr 
zum Selbstkostenpreis abgeben, aber wie bei 
der Liebhaberbibliothek ausschliesslich in Ham- 
burg. 
Dies waren die Grundsätze, nach denen die 
Gesellschaften zu verfahren beschlossen. 
Die Kommission für die Verwaltung der 
Kunsthalle ist diesen Bestrebungen, nachdem die 
ersten Schritte gethan waren, zu Hilfe gekommen, 
indem sie eine Kupferdruckpresse anschaffte und 
allen Künstlern zur freien Verfügung stellte.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.