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im zweiten Iahrgange bereits zu einer Zeitschrift
aus, die nach allen Richtungen den Boden zu un-
tersuchen bestimmt ist, auf dem die Bestrebungen
eines ernsten Dilettantismus gedeihen können.
Die gesamte Ausstattung an Kopfleisten, Vig-
netten und sonstigen Illustrationen wird von
Dilettanten gezeichnet und in Holz geschnitten.
Ebenso erscheint der Katalog der Ausstellungen
in reicher Buchornamentik, die von Mitgliedern
der Gesellschaft hergestellt wird. Es wird dabei
angestrebt, die einheimische Flora, namentlich
die kleinblütige, für die Buchausstattung zu be-
nutzen. Auf die Verwendung des historischen
Buchornaments wurde von vornherein verzichtet.
Von grösserem Umfange ist die von der
Gesellschaft herausgegebene Hamburgische
Liebhaberbibliothek, die jährlich in vier bis
sechs Bänden erscheinen soll. Für den Inhalt
sind die wichtigsten der Denkwürdigkeiten Ham-
burgischer Familien, sowie die hervorragendsten
Werke der eigentlich Hamburg-ischen Litteratur
in Aussicht genommen. Die Auflage ist nur
klein, da die Bibliothek nicht in den Buchhandel
gelangen und ihre Verbreitung sich auf Ham-
burg beschränken soll. Erschienen oder in Vor-
bereitung sind u. a.: Paul Hertz, Unser Eltern-
haus; Berend Goos, Jugenderinnerungen; Ph. O.
Runge, Pflanzenstudien; Lichtwark, Studien;
Baron Merck, London und Paris 1851; O. Beneke,
Die Familie Lorenz-Meyer; A. Köster, Hagedorns
Gedichte; A. Metz, Brockes; Emma Dina Hertz,