Volltext: Vom Arbeitsfeld des Dilettantismus ([Bd. 13])

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Deutschen mit der hohen Entwickelung der 
Amateurphotographie in den übrigen Kultur- 
ländern vertraut zu machen, beschränkten sich 
die Kunstfreunde mit voller Absicht im Prinzip 
auf Hamburg. Zu ihren Ausstellungen werden 
nur Einheimische zugelassen, und alle ihre Be- 
strebungen gelten dem künstlerischen Leben der 
nächsten Heimat. 
Auch hier bildete die Veranstaltung von 
kleinen gewählten Iahresausstellungen das nächste 
Augenmerk. Diese Ausstellungen umfassen alles, 
Was der Liebhaber Artistisches hervorbringt auf 
dem Gebiet der Zeichnung, Malerei, Bildhauerei 
und der dekorativen Künste. Ebenso, was er 
nach eigenenAngaben vom Buchbinder, dem 
Goldschmied oder von derKunststickerin herstellen 
lässt. Die Wirkung dieser Ausstellungen macht 
sich bereits deutlich fühlbar, den Dilettanten ist 
ein Ziel gesetzt, das Publikum bezeugt durch 
eifrigen Besuch ein lebhaftes Interesse. Über- 
raschend ist, Wie sich auf allen Gebieten das 
Niveau gehoben hat. 
Von dem Einfluss der Ausstellungen auf die 
Arbeiten der malenden und zeichnenden Dilet- 
tanten ist schwer eine Vorstellung zu geben, er 
ist ganz ausserordentlich gross. Man hört in 
Deutschland vielfach die Behauptung, Dilettanten 
dürften nicht ausstellen. Warum nicht, hat mir 
niemand klar machen können. 
Die Ausstellungen von Dilettantenarbeiten 
sollen nicht der Eitelkeit dienen, sondern ein 
J
	        
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