Volltext: Vom Arbeitsfeld des Dilettantismus ([Bd. 13])

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graphien, und eine lokale Ausstellung von Er- 
zeugnissen des Dilettantismus. In beiden Fällen 
stellte die Kommission für die Verwaltung der 
Kunsthalle die Räume zur Verfügung, eine Ver- 
günstigung, die dem noch nicht näher einge- 
Weihten Publikum ohne weiteres klar zu machen 
geeignet War, dass es sich um eine Angelegen- 
heit von öffentlichem Interesse handelte. 
Beide Ausstellungen waren nach denselben 
Grundsätzen angelegt. Es hätte nahe gelegen, 
nur eine Auswahl des Allerbesten vorzuführen. 
Aber damit wäre Weder für das Publikum noch 
für die Dilettanten etwas Rechtes erreicht wor- 
den. Denn dass einzelne Liebhaber es in der 
Photographie, im Zeichnen und in der Malerei 
zu tüchtigen Leistungen gebracht hatten, war 
ohnehin bekannt. Dagegen fehlte eine Einsicht 
in den Umfang und die Durchschnittsqualität der 
dilettantischen Produktion. 
So sollten die Ausstellungen dazu dienen, 
an einem möglichst umfangreichen Material den 
Thatsachenbestand klarzulegen. Wer beim Durch- 
schreiten der übervollen Räume, in denen sich 
die Mittelmässigkeit breit und das Gute rar 
machte, nicht im Auge behielt, dass es sich um 
eine vorläufige Heerschau handelte, durfte sich 
kopfschüttelnd fragen, was das Alles in den 
Räumen eines Museums zu thun habe. 
Beide Ausstellungen führten an einer über- 
wältigenden Fülle von Material den Beweis, dass 
in der That der Dilettantismus in der jüngeren
	        
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