In Hamburg hat sich vor drei Jahren der
Dilettantismus zu organisieren begonnen. Ob-
gleich seither nur eine kurze Spanne Zeit ver-
strichen ist, lässt sich aus den Ergebnissen der
Arbeit des kleinen Kreises, der die Führung
übernommen hat, bereits erkennen, welchen Ein-
fluss die Thätigkeit des Dilettanten ausüben kann,
wenn er seine Sache ernst nimmt und sich ge-
meinnützige Aufgaben stellt.
Von zwei Gesellschaften geht die Arbeit aus,
von der Gesellschaft Hamburgischer Kunst-
freunde, die die Sammler, Kunstfreunde, und die
eigentlichen Dilettanten zusammenfasst, und von
der Gesellschaft zur Förderung der Ama-
teurphotographie. Der Begründung dieser
Gesellschaften ging eine Zeit der Propaganda vor-
aus, in der die neuen Ideen durch öffentliche
Vorträge und mannigfache Besprechungen Ver-
breitet Wurden.
Im Winter 1893-94 War die Bewegung so-
Weit gediehen, dass die ersten grösseren Unter-
nehmungen ausgeführt werden konnten, eine
internationale Ausstellung von Amateurphotoe