Volltext: Vom Arbeitsfeld des Dilettantismus ([Bd. 13])

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und Kunsthandwerken auf die Dauer mehr, als 
es zu begreifen und zu verlangen imstande ist. 
Die heissesten Bemühungen eines begabten und 
kultivierten Baumeisters pflegen bei uns, wenige 
Ausnahmen abgerechnet, an dem passiven oder 
aktiven Widerstande der unerzogenen Auftrag- 
geber zu scheitern. 
Lebten wir allein auf der Welt, so könnte 
der Banause, der selber kein Bedürfnis nach 
Kunst hat, mit einem Schein von Unwiderleg1ich- 
keit sagen: Kunst braucht eigentlich gar nicht 
zu existieren. 
und 
Aber Während der Deutsche schläft, 
arbeiten seine Nachbarn. 
wachen 
Wenn er dann erwacht und gewahr Wird, 
dass die Engländer, Amerikaner und Franzosen 
unterdes viele schöne und neue Dinge erzeugt 
haben, die das Leben schmücken, dann möchte 
er sie auch haben, kauft sie ihnen um schweres 
Geld ab und lässt seine eigenen Kunsthandwerker 
ganz einfach sitzen. Das ist die furchtbare Nieder- 
lage, die sich gerade jetzt in den grösseren deut- 
schen Städten vorb ereitet oder schon vollzogen hat. 
Alle Mann an Bord!
	        
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