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Der befragten Personen, welche sich überhaupt auf den Ver-
gleich eingelassen haben, Waren einschliesslicb der schon in der
ersten Notiz aufgeführten, {deren Angaben im Folgenden wieder
mit aufgenommen werdem) im Ganzen 73, darunter 35 männliche,
38 weibliche, alle aus gebildeten Ständen, und, mit Ausnahme von
2 Schülern und 3 Schülerinnen oberer Klassen, erwachsen oder
mindestens über die Schuljahre hinaus.
Die Gesammtergebnisse sind in folgender Haupttabelle zusam-
mengestellt, die männlichen und weiblichen Urtheile unter m. und
w. gesondert. Diese Tabelle enthält nämlich die Zahl der Personen,
die sich in einem gegebenen Farbeneindruck bezüglich eines ge-
gebenen Vokals vereinigten. Wo eine Person zwischen zweierlei
Farbeneindrücken schwankte, ist sie bei jeder der beiden Farben mit
0,5 notirt. Von Diphthongcn ist blos ä zugezogen und nur bei
einigen Personen danach gefragt worden. Personen, die sich
überhaupt dem Vergleich entzogen, sind in der Tabelle nicht be-
rücksichtigt; wo jedoch Personen ein Urtheil über den Eindruck
mancher Vokale abgaben, indess sie den von andern unbestimmt
liessen, sind diese unbestimmten Urtheile unter der Horizontal-
rubrik nUUlJESLK verzeichnet. Da nicht wenige Personen den
Farbeneindruck als dunkel oder hell oder einer besondern
Nüance nach näher bestimmten, so sind diese Nebenbestimmungen
unter der Tabelle besonders nachgetragen. Hienach folgt noch eine
zweite Tabelle, worin die Vergleichsurtheile einiger Personen, deren
Specification ein Interesse haben konnte, besonders zusammenge-
stellt sind, nämlich l) von Prof. C. Hermann, welcher sich viel mit
dem ästhetischen Farbeneindruck beschäftigt hat; 2) dem Bruder
des Prof. Zöllner, als Musterzeichner; 3) dem Maler Krause; 4) dem
Componisten Franz v. Holstein; 5) einer musikalisch sehr ge-
bildeten Dame, Anna Anschülz, geb. Volkmann; endlich 4 männ-
lichen und 6 weiblichen Personen, deren Urtheile in den Registern
als solche verzeichnet sind, welche mit besondrer Entschiedenheit
abgegeben wurden. Ausser den unzweideutigen Abkürzungen be-
deutet darin, so wie in dem Verzeichniss näherer Bestimmungen,
g. gelb, gn. grün, gr. grau, or. orange, h. hell, d. dunkel.