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Originaltafeln für Genre h, h ) b die in der vorstehenden Tafrl ge-
gebene Zahl 464 für das Intervall 0,3 bis 0,4, und 127,5 für 0,4
bis 0,5 ergeben. Will man die Masszahlen von h oder b für das
coinbinirte h ) b und b ) h haben, so braucht man blos die
Masszahlön beider Abtheilungen dafür zu addiren.
Man sieht, dass die Vertheilung überall wesentlich denselben
Gang befolgt. Ueberall giebt es ein Intervall, nennen Wir es das
llauptintervall, worin die im Druck hervorgehobene Mass-
zahl ein Maximum ist, von wo an nach beiden Seiten die Mass-
zahlen rasch abnehmen, und zwar liegt das Hauptintervall dem
obern Ende der Tafel, Welches mit den kleinsten Massen anfängt,
viel näher als dem untern, welches mit den grössten Werthen ab-
schliesst, was sogar noch viel auffälliger sein würde, wenn nicht
die Zahlen für alle Masse über 11,6 Meter in Bausch und Bogen (als
liest) zusammengefasst waren. Hiemit bietet die Tafel ein be-
sonders interessantes Beispiel eines Gollectivgegenstanties von sehr
stark asymmetrischer Vertheilung dar. DüIÜJEI sieht man, dass der
Gang der Werthe vom I-lauptintervall ab nach beiden Seiten sich
einem regelniassigen sehr genähert hat. Hier und da freilich, so
namentlich bei Genre b, b )h, Landschaft h, h ) b und b, b ) h,
finden auch noch starke Unregelmässigkeiten statt, und fehlen
nirgends bei den kleinen Zahlen im untersten Theile der Tafel;
aber es lässt sich voraussetzen, dass diese vollends verschwinden
oder sich doch sehr mindern würden, wenn eine viel grössere
Zahl der Exemplare zu Gebote gestanden hätte, so wie sie sich
auch um so mehr ausgleichen, in je grössere Intervalle man die
Masse zusammenfasst. Man rechne z. B. die Masszahlen für je
zwei aufeinanderfolgende Intervalle zusammen , so wird diess sehr
spürbar. Ja stünde eine sehr gro sse Zahl von Massen zu Gebote,
so mochten bei günstiger Bestimmungswcise der Klassen selbst die
grosseu Unregelmässigkeiten verschwinden, welche sich in dem
Probestück S. 277 bei Fortschritt der Masse um 0,04 Meter zeigen.
Einen ganz ähnlichen Gang als die Genre-, Landschafts- und
Stillleben-Bilder zeigen auch die religiösen und mythologischen,
nur dass bei diesen Klassen, unstreitig wegen ungünstiger Zu-
sarnmenfaissung der darunter gerechneten Bilder, worüber 7) nach-
zusehen, einige sehr grosse Unregelmassigkeiten im Gange bleiben,
die sich kaum durch vergrössertes m ausgleichen dürften, daher
sich diese Klassen nicht zur Prüfung der Vertheilungsgesetze eignen