Volltext: Vorschule der Aesthetik (Theil 2)

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Breite ist, gleich 4,209 preuss. Fuss; die gesammte Hälfte der 
Höhenmasse hält sich dabei zwischen 0,941 und 4,9011 Fuss, und 
die Höhe wird um so exceplioneller, je mehr ersteres Mass in Klein- 
heit, letzteres in Grösse überschrilten wird.  Hienach wird man 
leicht die andern Bezeichnungen und Zahlen deuten können.- 
Um die entsprechenden Werthe für den Flächenraum der 
Bilder h b zu erhalten, die hier für die einzelnen Dimensionen Höheh 
und Breite b gegeben sind, kann man so verfahren, dass man die 
in der Tabelle gegebenen Werthe für die beiden Dimensionen mit 
einander multiplicirt; Wenigstens hat eine directe Bestimmung der 
Werthe für den Flächenraum, die ich bei Genre vorgenommen, so 
nahe mit dieser Regel übereinstimmende Resultate gegeben, dass 
man die Unterschiede Wohl als zufällig betrachten kann. S0 fand 
sich der Normalwerth von hb direct bei Genre h ) b gleich 4,482 
         
b ) h anderseits erster Werth 2,279, letztere Gränzen 4,229 
und 6,495. Hienach wird man bei Genre h ) b schon mit Bildern 
über 2,9 Qu., bei Genre b ) h erst mit solchen über 6,2 Qu.-F. 
anfangen ins Exceptionelle zu gerathen. 
Man kann nun fragen: wie kommen gerade die hier angege- 
benen Werthe H, B dazu, vor allen andern als Normalwerthe im 
angegebenen Sinne aufzutreten. Meine einfache Antwort darauf 
ist: ich Weiss es nicht; nur die Erfahrung beweist, dass sie es 
sind. Ganz im Allgemeinen aber lässt sieh Folgendes sagen: die 
mannichfachen und wechselnden Bücksichten, welche die Dimen- 
sionen eines Gemäldes von bestimmter Klasse und Abtheilung be- 
stimmen, müssen doch bei einer grossen Zahl von Exemplaren für 
gewisse Höhen- und Breitendimensionen in günstigerer Weise zu- 
sammentreifen, als für andere, und man wird selbst von einer 
Höhen- und Breitendimension sprechen können, für die sie am 
allergünstigsten zusammentreffen, Weniger günstig aber nach 
Massgabe der Abweichung davon, so dass sich die Häufigkeit der 
mungsweise des Kerns in Betracht ihrer einfachem Herstellung vorziehen, so 
würde sie annähernd nach den, in Tab. II. des Anhangsabsehnittes gegebenen 
Vertheilungslafeln (unter Rücksicht dass da metrisches Nlassgebraueht ist) 
geschehen können; genauer durch eine Berechnung nach den unter n0. 6 
jenes Abschnittes besprochenen Regeln. Inzwischen halte ich obige Bestim- 
mungsweise für rationeller, ohne zu verkennen , dass sie überall etwas Will- 
kiihrliches einschliesst.
	        
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