Volltext: Vorschule der Aesthetik (Theil 1)

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Der Begriff einer Vorschule der Aesthetik ist ein ziemlich un- 
bestimmter, wie sich aus dem Vergleich der, bisher unter diesem 
Titel erschienenen, Werke ergiebt, als von Jean Paul (l. Aufl. 
1804, 2. Aufl. 4843 u. s.  von Ruge (2. Aufl. 4837), von 
Eckardt (4863-64), von Egger (4872). Ohne mich nun zu 
bemühen, diese Unbestimmtheit zu klären oder zu fixiren, benutze 
ich dieselbe hier nur, um dieser Schrift einen kurzen ansprechen- 
den Titel in folgender Bedeutung zu geben. 
Sie wird in zwei Theilen eine Reihe Aufsätze ästhetischen 
Inhalts ohne systematische Folge und in freierer Behandlung, als 
für ein System der Aesthetik geeignet wäre, bieten, welche aber 
doch geeignet sein dürften, in ein allgemeineres Interesse an dieser 
Lehre einzuführen. Also werden sie zwar sehr allgemeine Fragen, 
aber-diese doch mit steter Anwendung auf speciale Verhältnisse, 
behandeln, auf solche auch zum Theil in besondern Abschnitten 
eingehen und überall die Absicht auf leichte Verständlichkeit fest- 
halten. 
In den zwei ersten, als Einleitung dienenden, Abschnitten 
erkläre ich mich über die Principien, die den gesammten Aus- 
führungen dieser Schrift zu Grunde liegen. Um sie vorweg in 
Wenig Worte zusammenzufassen, so verzichtet, diese Schrift auf 
den Versuch, das objective Wesen des Schönen begrifflich festzu- 
stellen, und von hier aus das System der Aesthetik zu entwickeln,
	        
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