sondern
begnügt
sich,
den
des Schönen
Begriff
einen Hülfs-
als
begriff im Sinne des Sprachgebrauches zur kurzen Bezeichnung
dessen, was überwiegende Bedingungen unmittelbaren Gefallens
vereinigt, zu verwenden, sucht den empirischen Bedingungen
dieses Gefallens nachzugehen, legt hiemit das Hauptgewicht viel-
mehr auf die Gesetze des Gefallens als auf begriffliche Entwicke-
lungen aus der Definition des Schönen heraus, und ersetzt (nach
S. 46 u. 256) den Begriff des sog. objectiv Schönen durch den
Begriff dessen,
Guten
was mit Rücksicht auf seine Beziehung zum
unmittelbar gefallen soll.
Es wird sich freilich fragen,
0b ich der
Geneigtheit-
begegne,
diesem Gange,
der,
vorherrschenden Gange,
entgegen dem sonst
und mehr ins Klare
vielmehr von Unten herauf als von Oben herab,
als ins Hohe führt, so stetig, als er hier eingeschlagen ist, zu fol-
gen. Dass sich damik nicht Alles erreichen lässt, was man von
einer Aesthetik wünschen kann, ist von mir zugestanden; wogegen
ich durch das Folgende selbst zu beweisen suche, dass man
damit Manches erreichen kann, was eine Aesthetik höhern Stils
in ihrem entgegengesetzten Gange noch zu wünschen übrig lässt.
Mag man also, wenn nichts weiter, im Folgenden eine Ergänzung
zu einer solchen suchen, und bedenken, dass es noch kein Fehler
einer
Schrift
iStw
Manches
vermissen
lassen,
WHS
in
andern
Schriften zu finden.
Obwohl die folgenden Aufsätze bestimmt sind, ihrerseits
einander zu ergänzen, greifen sie doch auch hier und da mit ihrem
Inhalt in einander über. Diess, und dass sie zum Theil unabhängig
von einander entstanden sind, hat einige Wiederholungen mitge-
führt, die man doch nicht sehr lästig finden dürfte, und die ich
nicht überall durch Verweisungen habe ersparen wollen, um den
Zusammenhang der Darstellung nicht zu brechen.
Der vorliegende erste Theil dieser Schrift beschäftigt sich nach
Ausweis des Inhalts mit allgemeineren begrifflichen und gesetz-
lichen Verhältnissen des ästhetischen Gebietes, darunter nament-
lieh mit Ausführungen und Anwendungen zweier Prineipien, welche