gang auf solchen Papieren ein analoger und mit der Lupe erkenn-
barer. Selbstverständlich ist, dal's ein solcher Zersetzungsprocels
mit der Zeit immer gröfsere Dimensionen annimmt und störend
wirkt. Mit solchen Farben erzeugte Mischtöne ver-
lieren aus dieser Ursache auch stets die beabsichtigte
Frische des (Jolorits und erscheinen mifsfarbig, fahl.
Doch auch bei dem englischen Fabrikate ist nicht alles Gold,
was glänzt; mischt man z. B. einzelne Farbtöne mit dem bekannten.
Permanent Chines. Weil's, so erzielt man auch mit dem englischen
Fabrikate keine gleichmälsige Mischung resp. Brechung der Töne,
sondern das Weifs geht mit Vorliebe nach oben, so dal's die
Aquarelle aussehen, als wären sie mit Mehl bestäubt.
Die geschilderten Uebelstände waren mir genügend Veran-
lassung, um ein Verfahren festzustellen, das denselben vorbeugt
und die Herstellung von Aquarellfarben ermöglicht, die allen
Anforderungen entsprechen.
Es ist mir gelungen, ein Präparat aufzufinden, das, den
Aquarellfarben zugesetzt, denselben alle die Eigenschaften giebt,
die wir an gewissen englischen Aquarellfarben bewundern.
Das Verfahren ist von dem Deutschen Reichs-Patentamte
durch Patent geschützt.
Mit den neuen Aquarellfarben Sorte D. R. P. lassen
sich die gröfsten Flächen gleichmäfsig anlegen; lnan
kann jeglichen MiSChÜOD erzeugen, ohne befürchten
zu müssen, dal's eine Zersetzung eintritt, wofern man
keine Färben Wählt, die überhaupt nicht gemischt
werden können, wie z. B. Cadmium und Schweinfurter Grün
(Emeraldgrün).
Mit den neuen Aquarellfarben D. B. P. wird man
bei Mischtönen eine Klarheit und Frische erzielen,
wie dies bei keiner dergewöhnlichen Aquarellfarbexi
möglich ist.
Die mit meinem Patentirten Permanent Chinas.
Weifs gemischten resp. gebrochenen. Farben halten
ihren klaren Ton.
Die Lösung der geSfß-llten Aufgaben darf demnach als voll-
kommen gelungen anerkannt werden, so dal's nunmehr den Aqua-
rellisten feuchte Wasserfarben angeboten werden, die die bisherigen