Heizungsapparate (Oefen, Kamine, Heizungsröhren) aufhängen,
weil sie hier am ehesten Risse bekommen.
Feuchtigkeit, womit Bilder beschlagen sind, und Bestäubung
sind baldigst zu beseitigen, Wasserdämpfe, Kohlendunst und
-Staub fern zu halten. Man soll achthaben, dass sich die
Rückseite der Bilder nicht mit Schimmel bedeckt.
Sind Bilder mit Harzessenzfirniss überzogen und ist dieser
trüb geworden, so nehme man den Firniss baldigst ab. Ver-
fahren: Man befeuchtet eine kleine Partie der Firnissfläche
mittelst eines in Weingeist eingetauchten Leinenläppchens, oder
auch Pinsels. Der Weingeist wird hier den Firniss alsbald
erweichen und man wischt diesen rasch, und ehe er wieder
erhärtet, mit einem andren, bereit gehaltenen, mit Terpentinöl
befeuchteten Läppchen oder auch Stückchen Watte hinweg. In
dieser Art stückweise weiter verfahrend nimmt man den ganzen
Firniss mit Leichtigkeit fort. Langwieriger ist das (übrigens
gleich gute) Verfahren, den Firniss durch Bereibung mit dem
trockenen Finger in Pulverform zu bringen und so zu beseitigen.
Die Dienste, welche das Pettenkofefsche Verfahren der
Regeneration getrübter Harzessenzfirnisse mittelst kalter Alcohol-
dünste leistet, sind, selbstverständlich, nur provisorischer Natur.
Ein so behandelter Firniss hat durch die ihn aufweichenden
Spiritusdünste nicht etwa grössere Elasticität gewonnen, als er
vorher hatte, sondern wird nach einiger Zeit auf's Neue erblinden.
Je öfter die Operation aber wiederholt wird, in desto kürzeren
Zwischenräumen wiederholt sich auch das Blindwerden des Fir-
nisses, und zwar nimmt dasselbe mit jedem neuen Male an
Intensität zu. Nun ist unter der Voraussetzung, dass die Ope-
ration einer gebührend aufmerksamen, behutsamen und ge-
schickten Person anvertraut wird im Allgemeinen nicht so
bald zu befürchten, dass auch die unter dem Firniss liegende
Malerei durch das heftige chemische Mittel geradezu mit in
Fluss komme, selbst wenn sich in den Lasuren derselben
gleichfalls etwas Harzfirniss befände. Denn dieser wird ja in der
Regel doch allermindestens Oelfarben zugemischt und hiedurch
den Spiritusexhalationen weniger leicht angreifbar geworden sein.
Aber bei oftmaliger Wiederholung der Regeneration und Er-