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lichen oder
scheint.
grünlichen
Tones
verliert
und
blau
überflogen
Verhalten gegen Luft und Licht. Es ist das einzige ein-
fache Schwarzpigrnent,_ das, als Oelfarbe, sich nicht verändert und
mit Weiss ein Grau mischt, das den zu Anfang gezeigten Ton
auf die Dauer beibehält.
Bindemittel. Gleich allen Kohlen, saugt das Pigment
viel Bindemittel (circa Iooofo) ein, trocknet also, mit Oel ver-
rieben, sehr langsam und ist demnach mit Trockenrirniss zu
versetzen.
Dehnbarkeit und Lichtreflexion. Es deckt nur in tiefer
Schicht gut und ist hier stark lichtabsorbirend, wird durch leichte
Lasur mit Pariserblau zu reinem Neutralschwarz vertieft. Es
lässt sich zu sehr dünner Schicht zertheilen, in der es zuletzt,
in dünnster Lage über Weiss, angenehme gelbe Töne ergibt.
In Mengung mit Weiss ergibt es ein warmes Silbergrau; in
dieser Form halbdeckend über Dunkel gezogen, erzeugt es schön
blauencle Medientöne. Es lassen sich also mit seiner Hilfe die
verschiedenartigsten Töne herstellen.
Mischbarkeit mit anderen Farben. Es verträgt sich mit
allen haltbaren Pigmenten.
41. Beilzsclzuxarz wird aus Thierknochen, besonders aus
Hammels- aber auch Schweinsknochen gebrannt. Es hat stark
bräunlichen Ton, der von dem in der Kohle noch enthaltenen
Fett herrührt, ist daher unbeständig und wird in Mischungen
den anderen Farben gefährlich. Es ist von der Palette aus-
zuschliessen.
42. ffebelzscävzelarz wird bereitet aus Weinreben, oder auch
aus Weinhefe;
Kernsckwarz „ „ „ Pfirsichkernen;
Korksclzzzlarz „ „ „ Korkkohle;
Papiermtwarz „ „ „ Papierkohle;
Diese Pflanzenkohlen verbinden sich, mühsam, nur mit Oel, dessen
sie indessen in reichlicher Quantität (goev-IOOVO) bedürfen. In
den Tuben lassen sie das Bindemittel wieder aus und werden
glanzlos, wie trockene Schuhwichse. Sie trocknen leichter, als
Elfenbeinschwarz, haften aber schlecht. Sie sind deckender,
wird
bereitet
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