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abgesehen, gilt sonst für die künstlichen Sorten das Aehn-
liche, wie vom echten Ultramarin. Auch die chemische Zu-
sammensetzung ist dieselbe. Zu bemerken ist etwa noch,
dass die künstlichen Sorten das Bindemittel beim Verreiben
sehr ungern annehmen und, wenn ihnen dann aus Ungeschick-
lichkeit mehr zugegossen wird, als ihr Pulver nach vollendeter
Feinverreibung fassen kann, das Ueberflüssige wieder aussondern.
Sie gehören daher auch zu den Pigmenten, die in der maschinen-
mässigen Oelfarbenfabrikation regelmässig mit Wachs oder
sonstigem Gerinnsel versehen werden. Dies verschlechtert sie
dann bedeutend. Sie stehen schon ohnedies dem echten Ultra-
marin an Dehnbarkeit und Durchsichtigkeit nach, so dass eigent-
liche Zartlasüren nicht mehr gleichmässig mit ihnen gelegt
werden können. Durch die Gerinnsel werden sie aber sogar
auch zu kräftigeren Lasuren untauglich, des grieseligen, un-
reinen, stockigen Wesens halber, das ihnen das verfälschte
Bindemittel verleiht.
Der echte Ultramarin bleibt vor dieser Verfälschung be-
Wahrt, weil, ihn zu führen, den besagten Fabriken wegen seines
hohen "Preises glücklicherweise nicht lucrativ genug ist.
36, "Kgägglblgfi, dunkles, mittleres und heller. Es gibt Nüancen,
die in's Grünlicize und solche, die inls Viofetlialze gehen.
Bestandtheile: Kobaltoxydul und Thonerde. (Sclm) "
Verhalten gegen Licht und Luft: Beständig, wird jedoch
Bindemittel: mit blossem Oel verrieben, dessen es ziem-
lich viel bedarf (über 1007m), leicht trüb und grünlich. _äüllläS_
daher mitwFirnisszusatz versehen werden, wie bereits aus dem
I6. Jahrhundert Stammäääimiräiäeiäie besagen, und gewinnt
dann auch erklecklich an Schönheit und Kraft. Beim Verreiben
hat man das Bindemittel sehr vorsichtig zuzugiessen, weil das
Pigment zu Anfang noch weit grössere Menge davon zu ver-
langen scheint, als es nachher fasst, so dass also das Anfangs
fast trocken erscheinende Gemisch bei etwas zu reichlichem
Bindemittelzusatz plötzlich zum Hiessenden Brei wird (ähnlich,
wie dies auch bei Zinnober, gelbem Ultramarin und anderen der
Fall ist).
Dehnbarkeit und Lichtretlexion. Bei tiefer Schichtung
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