Volltext: Die materielle Dauerhaftigkeit der Oelmalereien (Theil 2)

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Dienste thun und sich dann verüüchtigen, kommen zur An- 
Wendung die ätherischen Oeie: 
Y) Bestgereinigte Terpentinessenz; 
ö) natürliches italienisches, oder auch sonstiges destillirtes 
Petroleum, das den Dienst des Nasshaltens noch leistet. (Vergl. 
Zweiter Theil, Cap. III, S 25.) 
Bei der Verbindung der Harze mit den Malölen kann man 
auf zweierlei Art verfahren. Entweder löst man das Harz 
mittelst Kochung direct in dem fetten Malöl auf und verdünnt 
diese Mischung nachher mit kaltem, fettem oder aber mit 
ätherischem Oel; oder man löst das Harz zuerst durch Kochung 
in Terpentinessenz auf und mischt nachher das fette Oel kalt, 
oder unter leichter Erwärmung hinzu. 
Die zweitgenannte Art ergibt die weitaus helleren, ge- 
schmeidigeren und solider trocknenden Mixturen, während bei 
der erstgenannten das Oel dunkel wird und dem Firniss das 
dickliche, breiige, speckig glänzende und klebrige Wesen ver- 
leiht, das es selber durch Einkochung bekommt. 
Recept 1. Mastixessenzfirniss zu bereiten. Werkzeuge: 
Erklärung der Figur: K ist ein cylindri- 
sches eisernes Kohlenbecken mitu Rost   
und Luftzug L, der mit einem Thurchen g 
versehen sei, so dass man ihn nach Be- 
lieben schliessen oder öffnen kann, jenach- 
dem man das in dem Becken brennende  F 
mässi e Kohlenfeuer moderiren oder be- 
lebengwill. i T 
T ist ein doppelt gebrannter, feuer-  K I 
fester irdener Tiegel, mit einer Handhabe 
versehen. Seine Peripherie hat so gross Fig 2_ 
zu sein, dass sie die Peripherie der oberen 
Oeffnung des Kohlenbeckens rundum überragt, damit aus dem 
Kohlenbecken keine Funken oder Flämmchen neben dem Tiegel 
hervorschiessen können. 
Innerhalb ist der Boden des Tiegels mit einer ca. 3 Ctm. 
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