siv absorbirt, andrerseits aber doch dicht genug ist, um die
durchgelassenen wegen der Langsamkeit, mit der sich Licht
überhaupt in ihm fortpiianzt, ebenso intensiv zu reHektiren. In
dieser Beziehung stehen die farbigen Metalle und Mineralien
voran, auf deren undurchsichtigen Oberflächen sogar der Licht-
glanz intensiv in der von dem Mineral oder Metall durch-
gelassenen Farbe erscheint.
Ein anderer Grund solcher Intensivfarbigkeit lichtabsorbiren-
der Körper kann aber auch sein, dass die durchgelassene Licht-
Sorte zugleich im Beleuchtungslicht, von dem sie herrührt, sehr
intensiv und lebhaft vorhanden ist, wie z. B. oben S7, von den
mittleren Farben des Sonnenspektrums gesagt ward Diese
Bedingung muss die Malerei natürlich hinnehmen, wie die ge-
gebene Beleuchtungsursache sie ihr auferlegt, und sich, jenach-
dem die Beleuchtung des geschmückten Raums von natürlichem
Tageslicht herrührt, oder aber künstlich durch Lampenlicht
oder dergleichen hergestellt ist, einzurichten suchen; worüber
einiges Besondere in S II.
2. [nterzrilälsgrade der Abmlßfian. Ie tiefer der Licht-
strahl in die Substanz eines farbenabsorbirenden Körpers ein-
dringen kann, desto intensiver wird die Absorption wirksam.
Dies kann man an farbigen Glasscheiben constatiren, indem man
zuerst durch eine einzige hin gegen das Licht sieht, dann eine
zweite, dritte u. s. w., der ersten gleichfarbige, darauflegt. Bei
der ersten wird die betreffende Farbe am hellsten zum Vorschein
kommen, dann, bei Vermehrung der Glasschichten, immer dunkler.
Bis zu einem gewissen Grad der Schichtenvermehrung dessen
frühere oder spätere Erreichung von der Dicke und Durch-
sichtigkeit der einzelnen Scheiben abhängt wird aber zugleich
auch die Intensität oder Reinheit der Farbe zunehmen. Endlich,
bei allzugrosser Dicke der Schichten wird mit der Durchsichtig-
keit auch die Farbe verschwinden und tiefe, farblose Dunkelheit
erscheinen.
Hier wird also
erhalten bleibt die
so lange die Durchsichtigkeit genügend
von den Gläsern durchgelassene Farbe,
Brücke, Phys.
der Farben,