sammtes Lichtgemenge erscheint daher nicht weiss, wie das
Sonnenlicht, sondern wegen des grösseren Uebergewichts der
langwelligen Sorten gelb und roth. Andere Lichtflammen wieder
zeigen kein Weiss aus dem umgekehrten Grunde, so z. B. das
violette elektrische Licht, dessen prismatisches Spektrum ein
Uebergewicht der kurzen Vibrationssorten zeigt.
Monochromatisch wird eine solche Lichtflamme sein, deren
Spektrum keine andere, als nur ihre eigene Farbe enthält.
S 3. Farben der Körper. Wäisse Farbe. [Farben durrlz
Brechung des Liclzts. luferfererzz- ozier Sclzillzzfzzrbezz. Errbezz
trüber llledien. Faräeaz durzf? Absorption.
Trifft das weisse Sonnenlicht auf seinem Weg die dunklen
Körper, so wird es von diesen in verschiedenerlei Weise reüektirt
und zeigt nach der Art, wie dies geschieht, in verschiedenerlei
Weise seine Farben.
Auch die Malerpigmente sind nichts Anderes, als dunkle
Körper, die das sie treffende Sonnenlicht auf eine gewisse Art
und Weise in seine Farben zerlegen. Des Malers Aufgabe ist
aber, mittelst dieser Pigmente die verschiedenartigsten NVeisen
der Farbenstrahlung oder -Erzeugung nachzuahmen, deren er
in der ihn umgebenden Natur gewahrt. Am besten wird ihm
dies da gelingen, wo sich an nachzuahmenden Körpern die
Farben in ähnlicher NVeise erzeugen, wie auch in seinen Pig-
menten. Dagegen wird er mit seiner Nachahmung da am
weitesten hinter dem Naturvorbild zurückbleiben müssen, wo
der Vorgang der Farbenerzeugung ein gänzlich anderer und
ein solcher ist, der in den Malerpigmenten unmöglich zu Stande
kommen kann.
Es wird also nicht ohne Nutzen sein, wenn wir uns diese
Unterschiede an einigen Beispielen näher verdeutlichen.
I. PVeiss_ Bleibt bei solcher Reflexion das Gemenge des
weissen Lichts in seinen Mischungsverhältnissen unverändert, so
sagen wir von dem Körper, der es so belässt, er habe weisse
Farbe. Sehen wir einen weissen Körper durch ein Flintglas-
prisma an, so zeigt er alle Farben in den Mengeverhältnissen,
in denen sie im prismatischen Sonnenspektrum vorhanden sind;