Harz-
dieser
menten und zwar in besonderem Grade in der Oel- und
farbenmalerei, wo wir sie als ein wirksamstes Kunstmittel
Technik ausgenützt sehen werden.
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Da sich die Korperwelt unserem Auge vermöge des Lichts
darstellt, so müssen wir ihre Formen nothwendig ebenso, wie
mit Lichtern und Schatten, auch mit Farben ausgestattet sehen.
Nur in voller Finsterniss erlöschen mit der Gestalt auch die
Farben der Dinge.
Das Licht ist einem Strom vergleichbar, gemischt aus ver-
schiedenen Systemen längerer und kürzerer Vifellen, die sich
mit ungeheurer Schnelligkeit fortbewegen. Ein Theil dieser
NVellen- oder Schwingungsarten ist geeignet, in unserem Auge
diejenigen Empfindungen zu erregen, die wir "Farben" nennen
andere wieder sind für unseres Auges Empfmdungsvermögen
zu schwach und bleiben somit unsichtbar.
Das helle volle Tageslicht erregt uns die Farbenempfindung
„Weiss". Weiss erscheint der durch ein kleines Spirakel in
ein verdunkeltes Zimmer eindringende mittägliche Sonnenstrahl.
Ein ihm in den Weg gehaltenes dreiseitiges Flintglasprisma
aber zeigt uns, dass er vielfarbig ist, er wird, dasselbe durch-
wandernd, wie die Physiker lehren, in die verschiedenen in ihm
vereinten lNellensorten zerlegt; bei der Ablenkung nehmlich
von seiner geraden Richtung, die er beim Eintritt in das Glas
und beim Wiederaustritt aus demselben erleidet, werden die
Wellen von kürzester Schwingungsdauer am stärksten zur Seite
gelenkt, dann, der Reihe nach immer weniger, die allmählig an
Länge zunehmenden. Jede dieser nun auseinander gesonderten
Vibrationsarten erregt unserem Auge eine besondere Farben-
empfmdung; so entsteht im sogenannten prismatischen Spektrum
jene Abstufung oder, besser gesagt, continuirliche Reihe unmerk-