Volltext: Die optischen Besonderheiten der Oelmalerei (Theil 1)

Harz- 
dieser 
menten und zwar in besonderem Grade in der Oel- und 
farbenmalerei, wo wir sie als ein wirksamstes Kunstmittel 
Technik ausgenützt sehen werden. 
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Da sich die Korperwelt unserem Auge vermöge des Lichts 
darstellt, so müssen wir ihre Formen nothwendig ebenso, wie 
mit Lichtern und Schatten, auch mit Farben ausgestattet sehen. 
Nur in voller Finsterniss erlöschen mit der Gestalt auch die 
Farben der Dinge. 
Das Licht ist einem Strom vergleichbar, gemischt aus ver- 
schiedenen Systemen längerer und kürzerer Vifellen, die sich 
mit ungeheurer Schnelligkeit fortbewegen. Ein Theil dieser 
NVellen- oder Schwingungsarten ist geeignet, in unserem Auge 
diejenigen Empfindungen zu erregen, die wir "Farben" nennen 
 andere wieder sind für unseres Auges Empfmdungsvermögen 
zu schwach und bleiben somit unsichtbar. 
Das helle volle Tageslicht erregt uns die Farbenempfindung 
„Weiss". Weiss erscheint der durch ein kleines Spirakel in 
ein verdunkeltes Zimmer eindringende mittägliche Sonnenstrahl. 
Ein ihm in den Weg gehaltenes dreiseitiges Flintglasprisma 
aber zeigt uns, dass er vielfarbig ist, er wird, dasselbe durch- 
wandernd, wie die Physiker lehren, in die verschiedenen in ihm 
vereinten lNellensorten zerlegt; bei der Ablenkung nehmlich 
von seiner geraden Richtung, die er beim Eintritt in das Glas 
und beim Wiederaustritt aus demselben erleidet, werden die 
Wellen von kürzester Schwingungsdauer am stärksten zur Seite 
gelenkt, dann, der Reihe nach immer weniger, die allmählig an 
Länge zunehmenden. Jede dieser nun auseinander gesonderten 
Vibrationsarten erregt unserem Auge eine besondere Farben- 
empfmdung; so entsteht im sogenannten prismatischen Spektrum 
jene Abstufung oder, besser gesagt, continuirliche Reihe unmerk-
	        
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