Volltext: Die optischen Besonderheiten der Oelmalerei (Theil 1)

selben Grund zur proportionalen Eintheilung und Ordnung 
der Composition thätig mitwirken und hat in der Farben- 
zusammenstellung ein eigenes Gebiet künstlerischer 
Wirkungskraft. 
Im Verhältniss zu seinem natürlichen Vorbild, den Licht- 
und Farbenerscheinungen der Natur, stehen die im technischen 
Material ihm gebotenen Mittel an realem Kraftmaass weit zurück. 
Es muss sich auf die Wiedergabe von Verhältnissen in sehr 
reducirtem Maasstab beschränken und verfährt auch hier noch 
nicht klug, wenn es sich an sehr grosse Abstandsverhältnisse 
und die machtvollsten und prächtigsten Effekte der wirklichen 
Lichtstrahlung wagt. 
Aber eines Vortheils vor der Formenzeichnung geniesst 
es: Die Farben seines Pigmentmaterials und die optischen Er- 
scheinungen in _deren Bindemitteln sind nicht weniger Mani- 
festationen des Lichtes selber, als die damit nachzuahmenden 
Naturerscheinungen, und wird sich in ihnen auch nicht Alles 
ebenso verhalten, wie in diesen letzteren, so wird sich doch 
für den reducirten Maasstab der Malerei manches benutzbare 
naheverwandte Verhältniss finden lassen. 
Wir wollen diese Aufgaben, Verhältnisse und Bedingungen 
des malerischen Colorites nach einander in Betracht ziehen. 
Von 
Beleuchtung 
und 
Farben 
im 
Allgemeinen. 
Liclziqzzalzfilätcn. 
S 5. Ursprüngliches und migretlzeiltes Lielii. Hell und Dunkel 
mzeiz Energie und Quezutilät der Belezzelilzzng. Direkte und indirekte 
Beleuchtung, Stärke, Grässe und Menge, Mike, Eizzfallxzzßinkel, All- 
qerrurzg der Beleueätwzgszirsaelze um! die lzienaeli sie]: bemessenden 
Unterselziede der Lielzter um! Selzalten dunkler Körper. 
Das Licht, durch das unser Auge der Körperwelt gewahrt, 
wird von stärkeren oder schwächeren, grösseren oder kleineren 
Flammen ausgestrahlt und trifft die dunklen Körper entweder
	        
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