Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

Viertes Verfahren. 
Mittel zur 
0b das Ultramarin 
Prüfung, 
ächt. 
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winnt, sich 
Gläser, wie 
dem Gefäfs, 
bleibt.  
zu setvzenj in ein oder mehrere länglich geformte 
z. B. die Champagnergläser sind, so dal's nichts in 
worin man die Misbhung geschlagen hat, zurück- 
Nun läfst man die Masse sich setzen, ohne sie Während acht- 
undvierzig Stunden zu berühren. Nach Verlauf dieser Zeit wird 
man durch das Glas (es mufs weifses sein) die sich unterschei- 
denden Niederschlage der verschiedenen Bestandteile des Lapis 
Lazuli erblicken, die sich nach ihrer specifischen Schwere ge- 
trennt haben, wie Kalk, Talk etc. Das blaue Ultramarin befindet 
sich in der Mitte dieser Niederschläge. Nun giefst man das über- 
flüssige Wasser ab, braucht dann die Spritze, darauf den Heber, 
wie dies S. 65 beschrieben ist, und trocknet die übriggebliebene 
Feuchtigkeit (immer im Glase selbst) auf dem Ofen, in heifser 
Asche oder im Sonnenschein vollständig auf. 
In diesem Zustande nimmt man mit aller Vorsicht den ganzen 
durch das Gummi arabicuin in allen seinen Teilchen leicht ver- 
bundenen, gleichsam geformten und gegossenen Niederschlag aus 
dem Glase und trennt mit einem dünnen und scharfen Messer über 
Papier oder einer Schüssel das Ultramarin genau von dem Übrigen, 
das man fortwirft. 
Das Ultramarin mufs pulverisiert und noch einmal gebrannt 
Werden, um alles etwa noch vorhandene Fett daraus zu entfernen 
(s. oben S. 66), dann ist es fertig und kann gebraucht werden.
	        
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