Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

Zweiter 
Abschnitt. 
Bouviers, gegen alle älteren Methoden, 
einfacheres und schnelleres Verfahren, das Ultra- 
marin aus dem Lapis Lazuli zu ziehen 1). 
Je mehr der Lapis Lazuli blaue Farbeteilchen hat, desto mehr 
Ultramarin gewinnt man. Es ist also vorteilhaft sich einen so zu 
verschaffen, der so blau als möglich ist, denn die Kosten und Mühen 
des Zerreibens und der Scheidung bei einem an Farbe dürftigen 
Stein sind dieselben, wie bei einem, der sehr ergiebig ist. Zwar 
ist der letztere viel seltener, mithin auch teurer, als der andere, 
aber trotz dem ist es doch weniger kostspielig den teuren zu 
nehmen. Der aus den Bergwerken des nördlichen Rufsland ist 
wohlfeiler, als der, welcher über Italien aus dem Orient zu uns 
kommt, übrigens aber ebenso gut. 
Einleitendes 
Verfahren. 
Man zerschlägt 
die gröfsten Stücke 
besser ist es. 
den Stein mit starken Hammerschlägen, bis 
kleiner als ein Ei sind; je kleiner desto 
Man nehme einen oder mehrere Schmelztiegel und lasse den 
Stein bei of f enemFeuer Weil's glühen. Glühvieifs werfe man ihn 
ins Wasser, oder, was noch besser ist, in weifsen destillierten 
Weinessig, so dafs er ganz damit bedeckt ist. 
seiner Freunde H. 
1) Ursprünglich ist dies Verfahren von einem 
Landschaftsmaler in Genf erfunden. 
Töpffer,
	        
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