Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

Grünspan. 
Urr ün 61' 
LELCK. 
UFÜIIGT 
11111110 D81] 
Unromgrün. 
so durchsichtig als Glas 
seineln vollen Glanze. 
iSt 2 
11111" 
in 
den 
Lichtern 
strahlt 
in 
Diese Farbe, an und für sich so gefahrlich, verändert sich 
ganz und gar nicht, wenn man sie auf diese Art braucht; sie ist 
in dem Copaiva-Balsam und in dein Firnis, welcher im Augenblick 
trocknet, vollständig eingehüllt. Die Farbe hat sich in Gemälden, 
in denen sie in der angegebenen Art gebraucht ist, gar nicht ver- 
ändert, sie ist noch eben so brillant als am ersten Tage. Es ist 
selbstverständlich, dal's von dieser Farbe, wenn überhaupt, nur 
sehr selten und nicht bei gar zu grofsen Partieen Gebrauch ge- 
macht werden kann, weil die Brillanz derselben alle übrigen tötet 
und die Schönheit der Malerei durchaus nicht so brillante Farben 
erfordert, 
ja 
kaum 
erlaubt. 
Grüner Lack (oder Scheele 
hell und dunkel. 
Man hat mehrere grüne Lackfarben, die aber alle zu verwer- 
fen sind. Sie sind aus gelbem Lack, Berliner oder Pariser Blau, 
oder auch Indigo hergestellt. Der gelbe Lack aber besteht aus 
Wau (GELUÖG) oder aus dem gegohrenen und eingediclzten Saft der 
Kreuzbeeren, also aus sehr vergänglichen Pflanzenstoffen und 
Thonerde. 
Grüner 
Zinnober. 
Es giebt gelbgrünen, hellgrünen und dunkelgrünen Zinnober; 
Arten sind von Berliner Blau und den Chromgelbon hergestellt, 
diese Bestandteile sind nicht Zutrauen erweckend. Trotzdem 
alle 
und 
werden diese sehr deckenden Farben vielfach und zwar nicht allein von 
Landsehaftsinalern gebraucht. Öfters sind sie sehr nachgedunkelt, 
oft auch nicht. Jedenfalls sind es unsichere Farben, wenn auch 
die leichte oder gequälte Art der Behandlung so wie die mit ihnen 
vermischten Farben wesentlichen Einflufs dabei haben. 
Chronagrün, 
Chromoxy d. 
I 
Dlese Farben smd aus chrolnsaurem Bleioxyd, und schwe- 
felsaurem Bleioxyd mit EiSencyanxYerbindungen (Berliner, Pariser 
läoxxvirer-Ehrlmrdl, Ölmalerei. 6. Auii. 4
	        
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