Weinrebenschwarz.
Preußisch-Schwarz.
Beinschwarz.
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Das Korkschwarz ist übrigens eine körperliche Farbe und kein
tiefes Samtschwarz. Zu einem intensiv tiefen Schwarz mufs man
deshalb ein anderes Schwarz nehmen. Allein zu Mischungen be-
sonders für Wäsche, Lüfte, Fernen und für die verschiedenen ge-
brochenen Töne bei der Anlage des Fleisches ist es vortrefflich.
Weinrebenschwarz.
Dieses Schwarz ist ganz gut und schön. Es ist ziemlich blau-
farbig und überall anwendbar, kurz, man hatte Wenig daran zu
tadeln, wenn es nur nicht so schwer wäre, dasselbe fein gerieben zu
erhalten.
Schwarz
V O X1
Berliner
Blau.
Preufsischschwarz.
Man erhält dieses schöne Schwarz, indem man gewöhnliches
gutes Berliner Blau in einer eisernen Büchse brennt, die gut ver-
schlossen ist. Das englische Berliner Blau liefert diese Farbe nicht.
Es ist ein sehr intensives Schwarz, mild und samtartig, sehr an-
genehm zu verarbeiten und sehr leicht zu reiben. Seine ganz be-
sonders hervorzuhebende Eigenschaft ist die, dal's es viel schneller
trocknet, als alle übrigen schwarzen Farben; es ist auch ein
bläuliches Schwarz und kann zu-allem verwendet werden. Es ist
fast
gar
nicht
bekannt,
und
verdient
doch
sehr,
GS
Z 11
sein.
Beinschwarz.
Dies Schwarz wird aus gebrannten Knochen gemacht, es geht
ins rötlichbraune, ist durchsichtig und hat einen schönen Ton.
Es ist zu bemerken, dafs es sehr schwer trocknet, wenn man nicht
Trockenfirnis zusetzt. Der warme rötlich braune Ton, welcher es
von jedem anderen Schwarz unterscheidet, würde wohl auch mit
anderen Mitteln bei anderen durchsichtigen schwarzen Farben
hervorzubringen sein; schwerlich aber zu gleicher Zeit die Tiefe
dieser Farbe.