Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

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Erster 
Abschnitt. 
Grüne Erde. 
Lack. 
Brauner 
Oxyde. 
Braune 
Höchstens in ganz heller Mischung, wo also sehr wenig davon 
auf viel andere Farbe kommt, zu ganz leichten, hellen An- 
tilschungen. Das gebrannte Umbra ist, wie alle gebrannten Far- 
ben, etwas weniger bedenklich. Dagegen ist es viel zur Herstellung 
von Siecativen zu verwenden. 
Gebrannte 
grüne 
Erde. 
Eine schöne, dem Preufsischbraun sehr ähnliche Farbe. Die 
ungebrannte grüne Erde kann ja, in Öl wegen des starken Nach- 
dunkelns derselben nicht gebraucht werden. Bei der gebrannten 
ist durch den starken Hitzegrad beim Brennen das Bitumen ver- 
flüchtigt, denn es ist so eine genügend sichere und brauchbare Farbe. 
Römischbraun, 
Florentiner 
Braun. 
Sind cyansaure Kupferoxyde und deshalb am sichersten 
rein, nicht mit anderen Metall-Farben vermischt, sondern 
trockner Untermalung zu gebrauchen. 
nur 
auf 
Van 
Dyk 
Braun. 
Das englische soll wesentlich aus Kölnischer Erde, das fran- 
zösische aus gebrannter Umhra, das deutsche aus Kasseler Braun 
fabriciert werden. Die Eigentümlichkeiten dieser bereits besproche- 
nen Farben werden daher auch bei diesem Braun, je nach dem 
Mafse, in welchem die eine oder die andere derselben dazu ver- 
wendet worden ist, hervortreten. 
Brauner 
Lack, 
Laque 
Robert. 
Wenn diese Lacke, wie es eigentlich sein soll, aus Krapp 
hergestellt worden sind, so sind sie, wie alle Krappfarben, ganz 
sicher. Dergleichen Ilarben mufs man nur aus bewährten und 
soliden Handlungen beziehen. 
Braun, 
Gelbbraun, Orange, Orangebraun, 
Kirschbraun-Oxyd. 
Rotbraun, 
Für 
Diese alle sind Eisenoxyde und deshalb ganz 
den Anfänger sind alle diese Nüancen nicht 
sichere Farben. 
notwendig , nur
	        
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