Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

Das 
Gummi 
guttae 
taugt nicht in Öl, ja nicht 
von seinem Gummi befreiot. 
einmal in Wasser, wenn man es nicht 
Man kann aber das Gummi guttac von 
seinem 
natürlichen 
Harze 
befreien 
und 
dadurch 
ein 
sehr 
reines 
und 
brillantes 
Gelb 
erhalten. 
Man thut einige Unzen des ausgesuchtesten Gummi guttae in 
einen neuen glasierten, noch nie gebrauchten Topf, schüttet destil- 
liertes Wasser dariilier und läfst es zergehen. Alle Tage giefst 
man das Wlassei- ab, bis auf den Punkt, dals der gelbe Rückstand 
mit dem gelben Wasser, das man abgielst, zugleich ablaufen will. 
An die Stelle des abgelaufenen Wasser gielst man neues Wasser 
und zwar so viel, dafs es vier oder fünf Zoll hoch über dem Gelb 
steht; diese Arbeit unterhält man sechs Wochen und darüber, als- 
dann sammelt man das Gelb und lafst es trocknen. Es ist so sehr 
von allenl Gummi befreit, (lafs 
setzen gebraucht werden kann. 
BS 
wie Nezmpelgell) 
11 H1 
Licht 
aufzu- 
Der 
gelbe 
Lack 
VOTl 
Antwerpen 
ist, wie die übrigen gelben Lacke, weiter nichts, als ein Stil de 
graine, das vielleicht ein Wenig beständiger ist, aber wenn es auch 
nicht ganz verschwindet, so verliert es doch seinen schönen feinen 
Ton und verwandelt sich in ein schlechtes, schmutziges Gelb, 
das nicht so gut als irgend ein Ocker ist. 
Kasseler 
Braun. 
(Braunschwarz). 
Diese schöne Farbe könnte eben so gut zu den schwarzen als 
zu den braunen Farben gerechnet werden; denn sie hat eine sol- 
che Tiefe und Kraft, dafs sie selbst das Schwarz an Dunkelheit 
übertrifft. Ihr Ton, wenn man sie sehr dünn auftragt, sieht wie 
brauner Bister aus, ist sehr durchsichtig und eignet sich demnach 
nicht zum Untermalen, weil sie nicht genug deckt. Wenn man 
eine braune Untermalung damit übergeht, erhält man ein sehr 
kräftiges Braun, während in diesem Fall die schwarzen Farben
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.