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Erster Abschnitt.
ThenarcPsches
Blau.
Pariser Blau.
und
ist.
nicht genug Bindemittel
In solchem Falle ist es
(Öl) vorhanden war oder geblieben
aber mit vielen Farben ebenso und
namentlich
auch
mit
dem
Ultramarin.
19. Das Thenardßche Blau,
welches auch aus dem Kobalt verfertigt
iSta
trägt den Namen seines Erfinders, eines berühmten französischen
Chemikers; es hat nicht die Eigenschaft, oder vielmehr nicht die
Unbequemlichkeit so geschwind zu trocknen, wie das vorher-
gehende, obgleich es ebenfalls aus Kobalt hergestellt ist. Wie
dieser hält es sich daher vermischt mit allen übrigen Farben gleich
gut und würde somit die Stelle des Ultramarin eigentlich am besten
vertreten können. Es ist aber niemals Wirklich in Gebrauch
gekommen und findet sich jetzt gar nicht in den Handlun-
gen vor. Man Inülste es besonders verschreiben lassen und
würde damit nichts anderes gewonnen haben, als eine nicht so
selmell trocknende Farbe, wie der Kobalt, dem es sonst vollständig
gleich ist.
Pariser Blau, Antwerpener Blau, Mineralblau,
Pinkerts Blau, Preufsischblau
Sämtliche Farben aus Eisencyan-Verbindungen (Eisen-Cyanur
und Cyanid) hergestellt, wie das Berliner Blau. Von sehr ahn-
licher Farbe und gleichen Eigenschaften wie dieses. Die Nüancen
sind sehr gering und fast immer nur bei den Mischungen mit
Weifs oder anderen Farben hervortretend, Wobei eines mehr als
das andere ein kaltes, hartes Blau oder einen etwas grünlicheren
immer aber schweren Ton giebt. Das Mineralblau, welches
am meisten ins grünlich-blaue geht, hat oft, wie das Berliner
Blau Beimengungen von Thonerde, Schwerspatstarke, ist oft auch
eine Kupferfarbe und dann allerdings bedenklicher, als die andern
angeführten Farben. Es genügt daher im Anfang vollständig von
diesen Arten des Blau nur eines zu haben, das Berliner Blau.