Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

32 
Erster Abschnitt. 
ThenarcPsches 
Blau. 
Pariser Blau. 
und 
ist. 
nicht genug Bindemittel 
In solchem Falle ist es 
(Öl) vorhanden war oder geblieben 
aber mit vielen Farben ebenso und 
namentlich 
auch 
mit 
dem 
Ultramarin. 
19. Das Thenardßche Blau, 
welches auch aus dem Kobalt verfertigt 
iSta 
trägt den Namen seines Erfinders, eines berühmten französischen 
Chemikers; es hat nicht die Eigenschaft, oder vielmehr nicht die 
Unbequemlichkeit so geschwind zu trocknen, wie das vorher- 
gehende, obgleich es ebenfalls aus Kobalt hergestellt ist. Wie 
dieser hält es sich daher vermischt mit allen übrigen Farben gleich 
gut und würde somit die Stelle des Ultramarin eigentlich am besten 
vertreten können. Es ist aber niemals Wirklich in Gebrauch 
gekommen und findet sich jetzt gar nicht in den Handlun- 
gen vor. Man Inülste es besonders verschreiben lassen und 
würde damit nichts anderes gewonnen haben, als eine nicht so 
selmell trocknende Farbe, wie der Kobalt, dem es sonst vollständig 
gleich ist. 
Pariser Blau, Antwerpener Blau, Mineralblau, 
Pinkerts Blau, Preufsischblau 
Sämtliche Farben aus Eisencyan-Verbindungen (Eisen-Cyanur 
und Cyanid) hergestellt, wie das Berliner Blau. Von sehr ahn- 
licher Farbe und gleichen Eigenschaften wie dieses. Die Nüancen 
sind sehr gering und fast immer nur bei den Mischungen mit 
Weifs oder anderen Farben hervortretend, Wobei eines mehr als 
das andere ein kaltes, hartes Blau oder einen etwas grünlicheren 
immer aber schweren Ton giebt. Das Mineralblau, welches 
am meisten ins grünlich-blaue geht, hat oft, wie das Berliner 
Blau Beimengungen von Thonerde, Schwerspatstarke, ist oft auch 
eine Kupferfarbe und dann allerdings bedenklicher, als die andern 
angeführten Farben. Es genügt daher im Anfang vollständig von 
diesen Arten des Blau nur eines zu haben, das Berliner Blau.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.