Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

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Erste Abteilung. 
Persischrot. 
Marsrot. 
Türkischrot. 
Kaiserrot. 
dunkler vorhanden ist, sehr stark 
schwereren Ton hat, und mit Weifs 
stumpfe Violett geht, als Englischrot. 
färbt, einen noch etwas 
vermischt noch mehr ins 
Persischrot 
ist eine ganz ähnliche Farbe, aber viel leichter im Ton, sowohl 
rein als auch mit Weil's gemischt. Diese Farbe ist unter anderem 
sehr geeignet, einem hellen Himmelblau aus Kobalt und Weils 
gemischt einen milderen Ton zu geben. Es bedarf dann natür- 
lich nur eines aufserst geringen Zusatzes, damit der Ton immer 
noch entschieden Blau erscheint. 
Marsrot, 
Marsorange, 
Marsviolett. 
Gute Farben, dem Englischrot nahestehend, sowie den übrigen 
aus Eisenoxyd gefertigten Farben. Leichter und schöner im Ton 
als viele derselben. Aber dennoch selten zu gebrauchen und für 
das Fleisch ebenfalls meistenteils zu schwer. 
Türkischrot, 
Indischrot, 
die 
Eisenoxyde. 
Alle Präparate aus Eisenoxyd gehen bald mehr in eine rote, 
bald mehr violette oder auch in eine wärmere Färbung, sind bald 
schwerer bald leichter im Ton, bald milder, stumpfer oder schärfer. 
Es _sind ganz sichere, gute Farben, im ganzen aber doch nur selten 
zu gebrauchen und fast niemals zum Fleische. Von allen diesen 
Sorten genügt es Vorläufig eines zu haben, entweder dunkel Eng- 
lischrot oder Persischrot. 
Kaiserrot, 
Venetianischrot, 
Neapelrot. 
Ebenfalls aus Eisenoxyd präpariert]. Heller, rötlicher als die 
vorigen, Kaiserrot am wärmsten, Venetianischrot am reinsten rot, 
Neapelrot milder aber auch stumpfer in der Farbe, sind sie alle 
zu F leischtönen in verschiedenen Fällen mit Weifs und anderen 
Farben vermischt, wo es gilt, feste und leuchtende Töne zu haben, 
gut zu gebrauchen, dabei sichere Farben. Immer nur im Ton 
etwas fest, selbst schwer.
	        
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