Dunkler Krapplack.
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Nach
solchen
Versuchen
kann
m 3.11
sie
brennen
und
wählt
dann
die
aus,
welche
die
schönste
dunkle
Purpurfarbe
geben.
Lackfarben sollte man eigentlich nicht in Blasen oder Tüben
aufbewahren, denn sie verdicken sich leicht. Man sollte sich
nur für den augenblicklichen Gebrauch eine Quantität reiben.
Der Lack ist von Natur so Wenig trocknend, dal's man ihn viele
Tage auf der Palette frisch und gut erhalten kann, wenn man nur
nicht eher Trockenöl hinzumischt als in dem Augenblick, da man
sich desselben bedienen will. Beim Reiben zerdrückt man trocken die
nötige Quantität Lack und verwandelt sie in ein möglichst feines
Pulver; darauf setzt man nach und nach die erforderliche Quanti-
tät Mohnöl hinzu, allein nur so wenig als möglich, damit die Farbe
sehristeif und dick bleibt, um dann im Momente des Gebrauchs
bis zu einem Drittel Trockenöl zusetzen zu können, ohne dal's
sie dadurch zu flüssig werde. Nachdem man mit dem kleinen
Läufer mehrere Umläufe gemacht, mufs man eine äufserst fein ge-
riebene Farbe erhalten, die man links am Rand der Palette aufsetzt.
So behandelt man alle Farben, die man nicht in
Blasen oder Tiiben aufbewahrt, ausgenommen den Zinnober,
für welchen das Anreiben mit dem Spachtel hinreichend ist.
Indessen werden heutzutage Wohl Zeitersparnis und Bequem-
lichkeit einen jeden veranlassen, sich die bereits fertig geriebenen
Farben in Tüben zu kaufen, die sich auch sehr lange gut und
brauchbar erhalten. Werden sie aber zähe, so mufs man sich
frische anschaffen, denn mit den zahen ist nicht zu arbeiten, am
wenigsten aber von Anfängern.
Dunkler
oder
Karmesin-
wKrapplack.
Alles, was von (lem rosenfarbenen Lack
eben so gut auf den dunklen Krapplacl: Nr.
er ist von eben derselben Natur.
gesagt ist, läfst sich
12 anwenden, denn
Wenn man diesen trocken und in Körnern sieht, so erscheint
seine Farbe Weniger schön, als die des hellern. Mehrere Kömer
sind ungleich in Farbe; sie sehen zum Teil braunviolett aus, als