Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

Über 
Erhaltung (Konservierung), Auffrischung 
(Regeneration) und YViederherstellung 
(Restauration) der Genlälde. 
Bewahrung; 
und 
E1'l1altu1'1g' 
der 
Gemälde. 
Wenn 
ein 
Gemälde 
als 
vollendet 
3,115 
den 
des 
H ätnden 
Künst- 
lers entlassen ist, beündet es sich je nach den Intensionen und Fäihig- 
keiten des Malers in seinen1 vollkommensten Zustande. Es käme 
all, 
alleä darauf 
zu erhalten. 
dasselbe 
wie 
irgend 
möglich , 
in 
diesem 
Zustande 
Soll nun nicht jede dahin zielende Bemühung vergeblich sein, 
so mufs der Maler mit Gewissenhaftigkeit, Sorgfalt und Kennt- 
nis das Material seiner Farben und die Art ihrer Behandlung ge- 
wählt und angewendet haben. Denn wenn die Farben selbst oder 
die dabei gebrauchten Bindemittel, Öle, Firnisse, sich verändern, 
sei es durch Nachdunkeln, durch Verschwinden oder dadurch, dafs 
sie mit anderen Farben neue chemische Verbindungen eingehen, 
d. h. zerstört werden, so ist jede Bemühung gegen diese Art von 
Verderben unzureichend. Wenn sich diese Übel nicht im Lauf der 
ersteren Jahre nach der Vollendung zeigen, sind sie später nicht 
zu befürchten. Zeigen sie sich aber, so werden sie je länger um 
so stärker. 
Das Gemälde mufs ferner mit einem Firnis überzogen sein, 
um die sonst eingeschlagenen, d. h gleichartig unscheinbar, farb-
	        
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