dem Licht nicht
schwarze Flecke.
in
Harmonie
erscheinen
würden ,
sondern
als
Ist alles dieses geschehen, so wäscht man das Gemälde mit
einem nassen Schwamm und trocknet es in der oben angegebenen
Weise ab.
Ist es vollkommen trocken, so {irnifst man es, wie vorher ge-
lehrt worden, und zwar so, als wenn das Gemälde niemals einen
Firnis gehabt hatte. Es wird dann seine erste Frische wieder er-
halten, wenn es nicht zu sehr vernachlässigt war oder durch un-
glückliche Zufalle, Risse, Rauch zu sehr gelitten hatte und der
Schmutz nicht dergestalt eingefressen und mit der Farbe selbst
verwachsen war, dal's man zu chemischen und gefährlichen Mitteln
seine Zuflucht nehmen müfste, um sie besser zu reinigen.
Will man Gemälde gut erhalten, so mufs man sie vor Aus-
dünstungen aller Art, vor Rauch (besonders Tabaksrauch), zer-
störenden Dämpfen, vorzüglich Schwefelwasserstoff enthaltenden,
schützen, sie niemals irgend welchen zu starken Gerüchen aus-
setzen. Vor allem aber sind sie vor Feuchtigkeit zu bewahren,
welche die metallischen Farben aus Blei, Eisen, Quecksilber, Anti-
mon etc. umgestaltet und den Zusammenhang des getrockneten
Öles auflöst und diese schädlichen Einflüsse immer zunächst beim
Firnis
bemerken
läfst.
Nielnals
lasse
man
die
Sonnenstrahlen
11H-
mittelbar auf Gemälde fallen, diese erzeugen Risse und machen
es bersten. Dieselben Übel bringt auch gar zu starke Stubenhitze
und Nahe der Feuerung hervor. Niemals darf man ihnen aber
das Tageslicht entziehen, das ihnen nicht nur nützlich, sondern
notwendig ist. Vor Fliegenschmutz, namentlich vor dem Schmutz
der Spinnen muIs man Gemälde zu bewahren suchen. Derselbe
ist bestenfalls nur durch Waschen und Reiben, das immer der
Oberfläche des Firnis und des Gemäldes schädlich ist, zu entfernen.
Wenn das nicht in anderer Weise zu ermöglichen ist, wird in
Privatwohnungen ein Vorhang von Musselin, der um den Rahmen
greift, damit die Fliegen nicht darunter kriechen können, dies
thun.