Vierundzwanzigster
Abschnitt.
Wie
DlfLIl
einen
alten
Firni s
abnimmt,
11111
ihn
durch
einen
11611611
zu
ersetzen.
Auch der Firnis eines Gemäldes dunkelt nach, wird gelb und
braun, nalnentlich wenn er zu dick oder zu oft auf das Gemälde
gebracht ist, oder durch die in der Luft enthaltenen schädlichen
Gase, durch Rauch u. dgl. m. Durch Feuchtigkeit wird er stulnpf,
undurchsichtig und bekommt zuletzt ein ganz weifsliches , alle
Farbe verdeckendes Aussehen. Ist es ein Terpentinlirnis, so kann
man ihn abnehmen; ist es aber ein Öl- oder Spiritus-Firnis, so ist
dies sehr schwierig und mit. grofer Gefahr für das Gemälde ver-
bunden.
Einen Terpentinfirnis, so wie er vorher beschrieben worden,
kann man auf verschiedene Weise abnehmen. Von allen Arten
sind. die beiden folgenden die besten, nämlich: den Firnis, indem
man ihn mit den Fingern reibt, in Staub zu verwandeln, oder
das Gemälde mit gutem Spiritus abzuwaschen. Das letztere Ver-
fahren geht geschwinder als das erste, und vielerfahrcne Restau-
ratoren von Gemälden haben versichert, dafs sie lieber dieses an-
wenden, als den Firnis mit den Fingern abschleifen. Andere
behaupten das Gegenteil. Damit man also über beide Arten selber
urteilen kann, sollen beide beschrieben werden.
Will man von einem sehr alten Gemälde, dessen Farbe ganz
ausgetrocknet und zugleich geborsten ist, den F irnis abnehmen, so
mufs vor allen Dingen die Farbe erst wieder befestigt werden,