Wie man
den vier Ecken befestigt.
die Leinwand an
401
Eintreiben der Keile leicht den Rahmen aus dem rechten Winkel.
Dies ist aber sehr störend, zumal wenn-senkrechte Linien im Ge-
mälde vorkommen oder gar wirkliche Architektur. Man mufs also
von Anfang an und ohne Hülfe der Keile, die nur für den Notfall
gebraucht werden sollen, die Leinwand gehörig aufspannen, aller-
dings nur nicht so sehr, dal's der Rahmen sich krumm zieht oder
gar die Leinwand zerreifst.
Nun ist nur noch anzugeben, wie man Leinwand an den vier
Ecken anzieht und befestigt.
Ist man bis auf 7 cm den Ecken nahe gekommen, so mufs
man die Nagel so einschlagen, dafs dadurch die Rahmenhölzer nicht
verhindert werden, auseinander gehen zu können, wenn man die
Keile gebraucht. Dies ist sehr zu beachten und erfordert einige
Aufmerksamkeit, dal's die acht Nagel demgemäfs eingeschlagen
werden; damit nicht dadurch die Teile des Rahmens, welche aus-
einander gehen sollen aneinander fest gemacht werden. Am sicher-
sten ist es, wenn man die Nägel in der Mitte des Holzes einschlägt,
Welches den Zapfen bildet. Es sind dies also nicht diejenigen Teile
des Rahmens, welche gabelförmig gespalten sind, sondern die-
jenigen, welche genau in die gabelförmigen Einschnitte der Backen
eingreifen.
Hat man diese letzten acht Nagel angebracht, so brauchen
nur noch die vier kleinen spitzen Winkel der Leinwand umge-
schlagen und befestigt zu werden. Diese aufstehenden Ecken faltet
man in Form einer Kapuze, drückt sie im Winkel zusammen, biegt
das Ende dieser so gefalteten Ecken auf eine der Seiten, be-
festigt es mit einem sehr kleinen Nagel, und nun ist die Lein-
wand vollkommen aufgespannt.