Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

Wie man 
den vier Ecken befestigt. 
die Leinwand an 
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Eintreiben der Keile leicht den Rahmen aus dem rechten Winkel. 
Dies ist aber sehr störend, zumal wenn-senkrechte Linien im Ge- 
mälde vorkommen oder gar wirkliche Architektur. Man mufs also 
von Anfang an und ohne Hülfe der Keile, die nur für den Notfall 
gebraucht werden sollen, die Leinwand gehörig aufspannen, aller- 
dings nur nicht so sehr, dal's der Rahmen sich krumm zieht oder 
gar die Leinwand zerreifst. 
Nun ist nur noch anzugeben, wie man Leinwand an den vier 
Ecken anzieht und befestigt. 
Ist man bis auf 7 cm den Ecken nahe gekommen, so mufs 
man die Nagel so einschlagen, dafs dadurch die Rahmenhölzer nicht 
verhindert werden, auseinander gehen zu können, wenn man die 
Keile gebraucht. Dies ist sehr zu beachten und erfordert einige 
Aufmerksamkeit, dal's die acht Nagel demgemäfs eingeschlagen 
werden; damit nicht dadurch die Teile des Rahmens, welche aus- 
einander gehen sollen aneinander fest gemacht werden. Am sicher- 
sten ist es, wenn man die Nägel in der Mitte des Holzes einschlägt, 
Welches den Zapfen bildet. Es sind dies also nicht diejenigen Teile 
des Rahmens, welche gabelförmig gespalten sind, sondern die- 
jenigen, welche genau in die gabelförmigen Einschnitte der Backen 
eingreifen. 
Hat man diese letzten acht Nagel angebracht, so brauchen 
nur noch die vier kleinen spitzen Winkel der Leinwand umge- 
schlagen und befestigt zu werden. Diese aufstehenden Ecken faltet 
man in Form einer Kapuze, drückt sie im Winkel zusammen, biegt 
das Ende dieser so gefalteten Ecken auf eine der Seiten, be- 
festigt es mit einem sehr kleinen Nagel,  und nun ist die Lein- 
wand vollkommen aufgespannt.
	        
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