Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

Zinkweifs. 
Neapelgelb. 
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hat es dieselben Eigenschaften 
es nicht so gut ist. 
wie 
Kremnitzer Weifs, 
das 
nur 
dafs 
Bei dem Reiben der weifsen Farben ist einige Vorsicht nötig, 
denn besonders bei dem Abreiben mit Öl dunstet ein schädlicher 
Geruch aus. Man thut wohl, diese Arbeit in freier Luft zu ver- 
richten, so dal's man den Wind, oder im Zimmer bei offenem 
Fenster einen Luftzug vom Rücken her nach vorn hat. 
Zinkweifs. 
Dieses Weils ist weniger leuchtend und rein weil's als das 
Kremser Weil's, dabei, wenn nicht sehr sorgfältig zubereitet, ist es 
für die Behandlung nicht angenehm, indem es leicht etwas Schleimiges, 
Flüssigzähes an sich hat. Aber nach den Versicherungen der 
Chemiker, Welche durch die Erfahrung bestätigt ist, Verändert es 
Sich bei der Mischung mit allen anderen Farben (schwefeL, kupfer-, 
ßrdpechhaltigen) gar nicht und. auch diese erleiden nur die Ver- 
änderungen, welche sie auch ohne die Mischung haben würden. Ja 
selbst von Scliwefelwasserstoit wird es nicht angegrillen, nur ist 
Zu sorgen, dals es frei von Blei und Gips ist. Aulserdem aber 
trocknet es nur sehr schwer, während das Kremser Weil's als Trocken- 
mittel wirkt und wenn man daher seine Malerei durchaus länger 
Ilafs halten will und muls, so wird es, vorteilhaft sein sich des 
Zinkweils zu bedienen: 
Für die ersten Studien nach der Natur dürfte es daher An- 
fällgern sehr willkommen sein, um dadurch die Farben mehrere 
Tage nal's zu erhalten. Soll diese dann trocknen, so muls bei der 
letzten Überarbeitung ein wenig Trockenöl hinzugenommen werden. 
Gelb. 
Neapelgelb. 
Ein antimonsaures Bleioxyd, Welches in "zwei. bis sechs ver- 
schiedenen Abstufungen, nach Helligkeit und Farbe, verkauft 
Wird. Diese werden durch die verschiedenen Methoden bei der
	        
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