Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

Zahneinschnittcn. 
Staffelei mit Feder und 
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in 
der 
Gestalt 
eines Zirkelalßchnittes 
Dieser 
soll 
den Schwanz 
in beliebiger Entfernung fest halten und wird vermittelst einer 
eisernen Schraube gestellt. Das Ende dieses krummen Armes 
geht durch eine Öffnung in der Dicke des Holzes vom Schwanze. 
Wenn man die Schraube anschließt, so stellt der Halter dadurch 
die Stallelei außerordentlich fest. Das Charnier erlaubt den Halter 
nachdem man ihn zuvor aus dem 
um die Staffelei zusammen zu legen 
Anderen Falles würde sonst dieser 
auf eine Seite um zu legen, 
Schwanze herausgezogen hat, 
und sie bei Seite zu stellen. 
Halter weit vorspringen. 
Der Halter mufs notwendiger Weise zirkelförmig gekrümmt 
sein, da der Schwanz mit der Staffelei Zirkelschenkel bildet. 
WTärc nun der Halter gerade, so könnte man den Schwanz nicht 
stellen. Dieser eiserne Halter ist 21 cm lang, 9 mm breit und 
etwa. 3 mm dick.  
Man mufs sich bei Zeiten daran gewöhnen, auf einer Staffelei, 
die beinahe senkrecht steht, zu zeichnen und zu malen. Wenn 
man befürchtet, sie möchte vornüber fallen, so braucht man nur 
unten am Schwanze ein starkes Gegengewicht von Eisen oder Blei 
anzubringen, das man an einem hinten am Schwanze einge- 
schraubten Haken aufhängt und abnimmt. 
Das Tisch chen, auf welches man das Gemälde stellt, ist 
oben auf dem festen Stück, das die Feder enthält und an der 
festen Mittelstrebe anliegt oder dieselbe umschliefst, stark befestigt. 
Ein zweites aufrecht stehendes Brettchen ist der Länge nach und 
nach der Staffelei zu in einem rechten Winkel mit dem ersten 
verbunden. 
Unter 
dem 
Tischchen 
sind 
zwei 
Schubkasten 
mit 
Federn, der eine naeh vorn zur Linken des Nlzilers, der andere 
rechts nach der Seite der Staiielei zu, um darin Pinsel etc. auf- 
zubewahren. Der erstere, nach vorn sich öffnende für" Dinge (Litpp- 
chen, Öle etc.), die man gern zur Hand haben möchte. Die Schub- 
kasten werden durch zwei Stifte mit Köpfen, die von oben auf 
dem Tischchen her in eorrespondierendeLöcher, die in der Dicke 
des Holzes vorn an den Schubkästen angebracht sind, vom Vor- 
springen abgehalten.  
Zwei Henkel, die hinten am aufrecht stehenden Brettchen 
befestigt sind, sollen das ganze Tisehehen fester stellen, und um-
	        
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