Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

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Neunzchntcr Abschnitt 
Von 
der Staifclei. 
flache der Nute hinein, sind von unten an bis zu 1,15 oder 1,30 m 
hinauf, Zahneinschnitten in das Holz vertieft. In diese Vertiefungen 
greift der Riegel einer Feder, welche sich in dem Ausschnitt eines 
festen, viereckigen Stückes von hartem Holz befindet und mit 
dem die bewegliche Strebe an ihrem unteren Ende auf das festeste 
verbunden ist. Dies Stück mufs fest an der Mittelstrebe anliegen 
oder überall anliegend dieselbe umgeben. Zieht man demnach 
den aus dem Stück hervorragenden Knopf oder Haken an, so geht 
der Riegel aus der Vertiefung des Zahnausschnitts heraus und 
man kann das feste Stück und mit ihm zugleich die bewegliche 
Strebe auf- und abwärts bewegen. Läfst man den Knopf oder 
Haken fahren, so geht der Riegel oder die Feder von selbst in 
die Vertiefung der Zahnausschnitte, stellt und halt alles an der 
Stelle fest. Man kann also alles stellen, wie man will, braucht 
dazu nur die rechte Hand und kann Palette, Pinsel, Malstock 
ruhig in der linken behalten. 
Die unter einem spitzen Winkel, etwa 1,5 cm tief in das Holz 
der Mittelstrebe vertieften Zahneinschnitte sind 2,3 cm hoch und 
1 bis 2 cm breit. Von der vorderen Kante 
  der horizontalen Fläche jedes Zahnein- 
i, l schnitts geht selbstverständlich der spitze 
l J ll li Winkel nach unten wieder zurück. Das 
l " l, 'i Abnutzen derselben verhütet man durch 
 einen Streifen sehr dünnen, biegsamen 
  Messingblechs, den man als zusammen- 
 l, hangendes Band über die Biegungen der 
 i.  Zahneinschnitte legt und von Zeit zu 
  Zeit mit kleinen Stiften befestigt, die kei- 
nen vorspringenden Kopf haben. 
    Der Querriegel oben, über den die 
bewegliche Strebe, sobald dieselbe in 
die Höhe geschoben wird, von der festen Mittelstrebe ab, hin- 
aufsteigt, so wie die Stücke für die Zapfen des Schwanzes der 
Staffelei, müssen bei dieser Staffelei genügend stark gehalten 
werden. 
Auf der Rückseite der Mittelstrebe und an dieser durch ein 
Charnier befestigt bringt man wohl einen kleinen eisernen Halter
	        
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