Neunzehnter
Abschnitt.
Von
der
Staffälei.
Die
einfachste
Staffelei
besteht aus zwei Streben in der Gestalt eines A, das oben offen
ist und unten natürlich weit mehr. Diese zwei Streben sind durch
zwei Querstücke mit einander verbunden, von denen der obere
ebenfalls wesentlich kürzer als der untere ist. Die beiden
Streben sind von oben nach unten mit Löchern versehen, etwas
28 cm unten und 42 cm oben ausgenommen. Diese Löcher, 4
bis 7 cm weit von einander, stehen auf beiden Seiten sich hori-
zontal gegenüber. Durch diese werden nun in beliebiger Höhe
zwei Pflöcke gesteckt, die ein bewegliches Brettchen tragen, auf
welches man das Gemälde stellt. Deshalb müssen die Löcher auf
beiden Seiten in gleicher Höhe sein.
Auf der Rückseite ist eine dritte Strebe angebracht, die man
denSchwanz nennt und die etwa 16 cm langer sein mufs, als die
vorderen Streben. Dieser Schwanz, wenn man ihn zurückstellt, stützt
die Staffelei, so dafs sie aufrecht stehen bleibt. Es ist beweglich
und daher oben an dem vorderen Gestell nach hinten zu durch ein
Charnier befestigt. Je nachdem man den Schwanz von der übrigen
Staffelei entfernt oder derselben nähert, giebt man ihr eine mehr
Oder weniger schräge Stellung. Damit sie aber nicht ausgleiten und
umfallen kann, so yerbindet man Streben und Schwanz entwe-
der durch eine kleine Schnur, oder einen eiserneniHaken ungefähr
in der mittleren Höhe der Staffelei.
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