Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

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dies alles zu beschreiben war, so bald ist es doch thatsachlich 
gemacht. "Alle diese Aufmerksamkeit und diese aufserste Reinlich- 
keit ist aber unerlafslich, wenn man Portraits oder ganze 
Figuren weit unter Lebensgröfse malt, weil kleine Flecke darauf 
sehr grofs erscheinen. Bei natürlicher Gröfse kann man eher 
von dieser Vorsicht nachlassen. 
Allerdings findet man in dem Gewirr der Farbenfleekchen, die 
von den Mischungen mit dem Pinsel auf der Palette herrühren, 
oft Töne, die aufserordentlich brauchbar sind oder wenigstens leich- 
ter finden lassen, was man eigentlich gebraucht. Auch hat die 
Mannigfaltigkeit und der bunte Wechsel der Töne nebeneinander 
auf der Palette etwas anregendes und kann daher oft gute Dienste 
leisten. Dies veranlafst viele Maler auf ihren Paletten nur einen 
allernotwendigsten, kleinen Raum zu reinigen, auf der Palette sonst 
aber die Farben antrocknen zu lassen und darauf immer neue 
Farben aufzusetzen und neue Töne zu mischen. Wenn nun auch 
jeder Maler immer alles benutzen wird und soll, was ihm dazu 
verhilft etwas vortreftliehes zu Stande zu bringen, so ist dies 
Mittel doch aufserst bedenklich. Es ist dabei nicht zu vermeiden, 
dafs, abgesehen von dem Staub und Schmutz, der dabei mit in 
die Farben gerät, zähe, neu aufgeweichte, ganz trockene Farben- 
teilchen mit der frischen Farbe vermengt, mit in die Malerei 
kommen. Die F arbenwirkung und die Dauerhaftigkeit einer so 
hergestellten Malerei ist aufserordentlich gefährdet, der Vorteil 
eines solchen Verfahrens im Interesse des Kolorits daher illusorisch. 
ein jeder bei sich selbst prüfen, 0b es dieser 
Kolorit ist oder eine sorglos nachlässige Bequem- 
veranlafst etwas schäidliohes doch nicht zu unter- 
Außerdem mag 
Vorteil für das 
lichkeit, die ihn 
lassen.
	        
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