solcher und zwar muldenartiger, halbrunder A nteilungen I111'
die Pinsel (Pinseltröge). In diesen ist von den zwei mit ahn-
licher Krümmung darin befindlichen, frei liegenden Drähten, der
eine 2 cm höher als der andere befestigt. Die Pinsel liegen nur
mit den Stielen auf den Drähten, die Haarspitze nach unten.
Diese Eimichtung ist vollkommner und besonders praktisch, wenn
Öl oder Farbe in dem Pinsel ist. Sorgfältig ist aber (iarauf
zu achten, dal's die Pinselhaare nicht gegen das Blech liegen und
sich krumm biegen. Sie werden dann später fast niemals wieder
gerade.
Die Ölnäpfchen werden wesentlich zum Reinigen der
Pinsel gebraucht. Eins derselben hat deshalb einen freistehenden
Bügel, dessen oberer Rand aber nicht scharf sein darf und der
meist von umgebogenem Blech (0) hergestellt ist. In beiden ist
Öl, man erhält sich das Öl im Näpfchen ohne Bügel so ungetrübt
und rein wie möglich.
Was zur Erhaltung der Pinsel notwendig und welche
Art der Reinignng die vorteilhafteste für sie ist.
Allgemein klagt man über Zerstörung der Pinsel durch
Mieten (eine Art Made, welche die Pinsel zerfrifst). Einige ver-
wahren sie deshalb sorgfältig in Kästchen mit gestofsenem PfeEer,
andere wickeln sie" in Papier, das mit Terpentinessenz getränkt
ist etc. Auf die Länge aber helfen diese Verwahrungsinittel nicht,
die Insekten zerfressen die Pinsel doch.
Dagegen ist folgendes Mittel erprobt: Man mufs jeden Haar-
oder Borstpinsel einzeln mit Olivenöl tranken. Die Würmer
vergreifen sich nicht an öligen Gegenständen, so lange das Öl,
womit sie getränkt sind, nicht eingetrocknet ist. Da das Olivenöl
die Eigenschaft hat sehr schwer zu trocknen und jahrelang seine
ölige Beschaffenheit zu bewahren so halt dies eben die Insek-
ten ab oder läfst sie umkommen, wenn sie davon berührt
werden.
Man tauche daher alle neuen Haar- und Borstpinsel in
Olivenöl, ja sogar alle schon zum Malen gebrauchten, die aber so