Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

Siebzehnter 
Abschnitt. 
Von den Haar- und Borstpinseln zum Malen 
und von den äDachspinseln (Vertreibern). 
Von 
den 
Haarpinseln. 
Ein guter Haarpinsel mtifs eine konische Form haben und 
beim Austritt aus der Blechfassung keinen Bauch bilden. Man 
nimmt also diejenigen, welche keine solche Ausbauchung haben, 
sondern einer Pfeilspitze ähnlich sind. Die Spitze desselben darf 
weder zu spitzig in ein Paar Haare auslaufen, noch zu stumpf, 
sondern mufs etwas abgerundet sein. Die Haare, gleich und fein 
am Ende, müssen sich insgesamt so vereinigen, dal's sie nur eine 
einzige weiche Spitze bilden. Niemals nehme man Pinsel, die 
Sich ausspreitzen und zwei oder mehrere Spitzen bilden. Wenn 
man sie in einem Glase Wasser nafs macht und dann den Über- 
Schufs des Wassers abschüttelt, so kann man sehen, ob sie nur 
eine Spitze bilden. Sie müssen auch gut und fest gebunden sein 
und die Spitze darf nur von den Haarspitzen selbst 
gebildet werden, welche diese Spitze des Pinsels durch die 
eigene allmälige Verjüngung eines jeden Haares bilden. Nicht 
dadurch, dal's am Ende etwa weniger Haare wären als oben an 
der Bindung. Überdies mufs der Pinsel elastisch sein und sich 
V0I1 selbst wieder heben, wenn man auf die Spitze gedrückt hat 
und ihn dann wieder aufhebt. Die, welche diese Eigenschaft in 
einem hohen Grade haben, sind von den Haaren aus dem Ende 
des Marderschwanzes. Sie sind gewöhnlich etwas rötlich,
	        
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