Reinigung der Werkstatt.
345
anderen Zuthat und ja nicht mit zu dicker Farbe oder zu dickem
Auftrag der Farbe.
Diesen ersten A_nstrich lafst man trocknen, übergeht ihn mit
einem zweiten und mit einem dritten, der dünner ist als die
vorigen. Dies ist hinreichend für eine lange Dauer des Anstrichs,
wenn man nur nicht Kreide oder schlechtes Weil's statt des Blei-
oder
Zll
dickem
weil's nimmt und wenn der Anstrich vollkommen getrocknet ist,
ehe man ihn zuerst betritt. Später auch mufs man darauf be-
dacht sein, vor dem Eintritte in ein solches Zimmer die Füfse
von Sand und Erde zu reinigen. Dann können dergleichen Fufsböclen
dreifsig Jahr benutzt werden und noch nicht abgenutzt erscheinen.
Ein solcher Anstrich hat einige Wochen lang einen starken
Geruch, der sehr ungesund ist, daher man das Zimmer lüften und
nicht eher bewohnen mufs, bis es vollkommen trocken und ohne
Geruch ist.
Verfahren,
gestrichene
Fufsböden
zu waschen.
Man nimmt zwei Fässer, wovon das eine leer, das andere
zu zwei Dritteilen mit Wasser angefüllt ist. In das letztere
taucht man einen grofsen Waschlappen, zieht ihn heraus, und
nachdem man das überflüssige Wasser ausgedrückt hat, breitet
man ihn ganz platt auseinander auf dem Fufsboden aus. Nun
fangt man an einem Ende des Zimmers an„indem man die unte-
ren Enden des Lappens mit den Händen halt, rückwärts zu gehen
und zieht den Lappen sich nach. S0 geht man bis zum anderen
Ende des Zimmer, hebt hierauf den Lappen auf, drückt und
ringt ihn in das leere Fafs aus, während man ihn ein- oder
zweimal in das andere eingetaucht hat, um alle Unreinigkeit
herauszuwinden. Wenn er nun genügend rein und ausgedrückt
ist, so taucht man ihn wie das erste Mal in das reine Fafs und
nimmt ihn heraus, um an der Seite des ersten Streifens, den man
damit gemacht hat, von neuem einen eben solchen zu ziehen, und
S0 verfahrt man weiter, bis der ganze Raum gereinigt ist, indem
man den Lappen nach jedem Streifen ausdrückt, ehe man einen
neuen anfängt, und mufs dies immer mit reinem Wasser aus dem
zweiten Fasse geschehen.