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Abschnitt.
Seöhzehnter
Reinigung der Werkstatt.
aufnehmen ,
würde.
der
sonst
sogleich
beim
Auskehren
aüsteigen
Hierauf kehre man thatsächlich damit und man wird keinen
Staub gewahr werden. Über das Ganze, wenn es noch etwas
feucht ist, wird zuletzt mit einem Borstbesen gekehrt.
Ein anderes Mittel, sich vor dem feinen Staub zu
schützen, und zwar das beste für eine Malerwerkstzrtt ist, dem
Fufsboden einen Ölanstrich zu geben, um ihn öfters waschen zu
können, ohne doch die Feuchtigkeit in das Holz einziehen und
dadurch lange nachwirken zu lassen.
Das beste Verfahren, den Fufsboden mit Ölfarbe
zu streichen, aber ist folgendes. Wenn der Fufsboden gelegt
und trocken ist, so tränkt man ihn mit sehr heifsem Leinöl,
das man mit einem grofsen Pinsel überall gleichmäßig aufstreicht.
Diesen ersten Anstrich lafst man trocknen und, da dies im Sommer
geschehen mufs, so dringt er bei günstiger Witterung schnell in
das Holz.
Wenn alles eingesogen zu sein scheint, so macht man einen
zweiten, sehr reichlichen heifsen Ölaufstrich, hierauf einen dritten,
und selbst einen vierten, wenn es nötig ist, nachdem man immer
den vorhergehenden hat trocken werden lassen. WVenn endlich
das Holz ganz voll gesogen und das Öl, ohne einzuziehen, auf
der Oberfläche stehen bleibt, so ist es genug. Man lafst es voll-
kommen trocken werden und füllt alle Ritzen und Löcher des
Fufsbodens sorgfältig mit gutem Glaserkitt aus 1). Hierauf streicht
man den Fufsboden mit einer beliebigen, passend erscheinenden
Farbe an, unter welche die Hälfte Bleiweifs kommen und die
mit gekochtem Lein- oder Nufsöl angemacht sein mufs. Aber
kalt und ohne alle Beimischung von irgend einer Ingredienz oder
1) S011 der Glaserkitt gut und dauerhaft sein, so mufs er aus Bleiweifs
ohne Beimischung von Kreide verfertigt sein; man kann aber etwas roten oder
gelben Ocker oder Schwarz hinzuthun, um ihm die weifse Farbe zu nehmen.
Man vermischt das Bleiweifs mit gekochtem Leinöl und thut nur so viel von
diesem hinzu, als nötig ist, um eine sehr steife Paste zu machen, die man
mit einem starken runden Holze" und auf einem harten Steine oder starken
Brette stöfst und wendet, wenn dies genügend geschehen ist, so ist der
Kitt fertig.